D ie Globalisierung der chinesischen Währung Renminbi (RMB) – (auch: Yuan), ist laut Li Ruogu, Präsident der Export-Import Bank of China, ein “unaufhaltsamer” Trend, der in den nächsten Jahren weiter voranschreiten wird.
Der Trend werde jedoch einige spekulative Risiken mit sich bringen, sagte er.
Die Globalisierung des RMB sei ein unvermeidlicher Schritt, um die richtige Entwicklungsrichtung des internationalen Währungssystems zu gewährleisten, sagte Li, der auch Politikberater ist, am Rande der jährlichen Sitzung der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV).
Die derzeitige Aufgabe sei es, die Menge und Häufigkeit der Renminbinutzung im Ausland zu erhöhen.
Die Verwendung des RMB im grenzüberschreitenden Handel sei erreicht worden, der erste Schritt für dessen Globalisierung, sagte Li.
In seinem vergangene Woche veröffentlichten Bericht zur Regierungsarbeit sagte Ministerpräsident Wen Jiabao, China habe den Einsatz von RMB im grenzüberschreitenden Handel auf das ganze Land ausgedehnt.
China habe in Pilotversuchen Direktinvestitionen über Auslandskonten in RMB durchgeführt und damit begonnen, fremdländische Direktinvestitionen in China in RMB abzuwickeln.
Die Volksrepublik werde stetig daran arbeiten, den RMB auf Kapitalkonten umtauschbar zu machen und die Nutzung des RMB im grenzüberschreitenden Handel und Investitionen zu erhöhen, sagte Wen Jiabao.
Laut einer Statistik der People’s Bank of China, Chinas Zentralbank, seien im Jahr 2011 über Girokonten insgesamt 2,58 Billionen Yuan (312 Milliarden Euro) umgesetzt worden. Der RMB Geldfluss auf Kapitalkonten sei ebenfalls stetig gewachsen.
Li forderte eine Ausweitung der Nutzung von RMB im Ausland. Seine reibungslose Zirkulation solle ausserhalb Chinas erlaubt, die Kosten für den Erwerb und die Veräusserung von RMB reduziert und die Kanäle für den Yuan ins Ausland und zurück nach China verstärkt werden.
In Bezug auf die Risiken bei der Herstellung der Umtauschbarkeit des RMB auf Kapitalkonten, sagte Li, kurzfristige spekulative Fonds sollten kontrolliert werden. Die Regierung müsse ein System ins Leben rufen, um grosse Transaktionen in Yuan ins Ausland und zurück nach China, welche einen bestimmten Betrag übersteigen, aufzuzeichnen und zu registrieren.
Li Ruogu rief zu grösseren Anstrengungen auf, um Chinas Kapitalmarkt zu entwickeln, Spekulationen zu behindern und langfristige Investitionen zu fördern. All dies solle Risiken bei der Globalisierung des RMB verhindern.