W ie wappnen sich eigentlich Pflanzen gegen die eisige Kälte? Da sie sich nicht einfach in wärmere Gefilde aufmachen können, scheinen sie besonders verwundbar. Doch überstehen viele selbst mehrere Monate Frost.
Sie produzieren Substanzen, die vorm Gefrieren schützen oder versuchen das Wasser in ihren Zellen möglichst umfassend loszuwerden.
Gesche Hohlstein, Biologin, Botanischer Garten Berlin:
„Jede Pflanze hat ihre eigene Strategie. Oft finden sich Substanzen wie Salz oder zucker in ihren Zellen. Sie wirken wie Frostschutzmittel im Auto. Die Zellen werden dadurch vor dem Erfrieren geschütz.“
Schneeglöckchen, Narzisse, Krokuss, sind einige der ersten Frühblüher im Jahr. Wer aber Pflanzen aus südlicheren Regionen in seinem Garten stehen hat, sollte diese vor Winterbeginn sorgfältig mit Mulch, Reisig oder Stroh schützen.
Hohlstein: „Pflanzen aus der Mittelmeer-Region wie Rosmarin, Feigen etc. müssen, wenn sie draußen bleiben sollen, gut isoliert werden.“
Solche Gewächse aber, die mit der Kälte gar nicht klarkommen, müssen in geschlossenen Räumen überwintern, wie diese Kakteen im botanischen Garten Berlin.
Auch die Kamelie braucht einen Kälteschutz, wenn sie im Frühling wieder blühen soll.”
Manchmal kann man aber auch Pflanzen entdecken, die selbst im Winter blühen, wie die Zaubernuss. Ihre Blüte ist schön anzusehen und außerdem auch noch gut für Körper und Haut – so heißt es.