Z um 14. Mal hat während der Messe “Jagd und Hund” in Dortmund die Deutsche Meisterschaft im Hirschrufen stattgefunden. 18 Männer und auch eine Frau traten an, zum Um-die-Wette-Röhren.
Der Chefredakteur von Wild und Hund, Heiko Hornung, erklärt weshalb die Jäger überhaupt den Brunft-Ruf des Hirsches immitieren: “Der Jäger selbst wendet es an, um einen Hirsch dazu zu bringen, den Jäger als Konkurrenten anzunehmen und auf ihn zuzugehen. Also ihm zuzustehen, wie der Jäger sagt.
Das bringt dann den Jäger zur Möglichkeit um zu schauen, um welchen Hirschen handelt es sich und dann unter Umständen, wenn er dann den anspruchsvollen Abschussrichtlinien entspricht, ihn dann vielleicht auch zu erlegen.”
Im Wettbewerb müssen die Jäger drei Rufarten imitieren: einen jungen Beihirsch, der sich am Rande des Brunftplatzes aufhält, einen alten Hirsch und einen im Zweikampf siegreichen Hirsch.
Für die Rufer keine leichte Aufgabe, schliesslich sind die Laute der Tiere sehr vielfältig und variieren nach Alter, Laune des Hirsches und Dauer der Brunft.
Sieger in diesem Jahr wurde Tasso Wolzenburg! Der 46-jährige deutsche Meister der Hirschrufer 2012
kommt aus Nordrhein-Westfalen.
Die Konkurrenz war hart, so der strahlende Gewinner: “Wir haben diesmal ganz, ganz viele junge Leute dabei gehabt, viele Berufsjäger, viele sehr gute dabei, sehr gute Stimmen dabei. Wenn ich ein Hirsch wäre, ein echter Hirsch, hätte ich auch gestaunt heute.”
Zum Europäischen Hirschrufer-Wettkampf geht es dann im September nach Litauen…