V or dem Innenministerium in Kairo haben sich Demonstranten den vierten Tag in Folge Gefechte mit den Sicherheitskräften geliefert.
Ihre Wut ist nach den Fussball-Krawallen in Port Said, bei denen 74 Menschen starben, aufgeflammt. Die Aktivisten vermuten einen politischen Hintergrund und werfen der Regierung Untätigkeit vor. Sie habe nichts unternommen, um die Tragödie von Port Said zu verhindern.
Zudem fordern die Demonstranten erneut eine zügige Machtübergabe und Präsidentschaftswahlen.
Bei den gewaltsamen Zusammenstößen der vergangenen Tage sind mindestens 10 Menschen getötet und mehr als 2.000 verletzt worden.
Einer der Demonstranten erklärt: “Wenn der Militärrat auf stur schaltet, dann steht ziviler Ungehorsam auf der Tagesordnung. Doch noch halten sie sich an den Plan. Solange sie auf die Forderungen der Menschen eingehen, bleiben sie an der Macht.”
Im Ausland sorgt unterdessen die rechtliche Verfolgung von 44 NGO-Mitarbeitern für Schlagzeilen. Unter den Angeklagten sind neben zwei Deutschen auch 19 Amerikaner. Wann der Prozess beginnen soll, ist unklar.
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