B egleitet von heftigen Protesten versucht Griechenlands Regierungschef Lucas Papademos, die politischen und wirtschaftlichen Diktate der EU durchzusetzen. Diese sollen am Abend von den Parteispitzen der Regierungskoalition gebilligt werden.
Falls dies eintrifft, könnten die Maßnahmen an diesem Mittwoch den Ministerrat und dann das Parlament passieren – eine Voraussetzung für die neue Milliardenfinanzspritze zugunsten des international organisierten Kapitals.
Zuvor hatte sich Papademos mit wichtigen Gewerkschaftsvertretern getroffen. Die Gewerkschaften und das Volk lehnen die Diktate der imperialen Oligarchie, vermittelt über die EU, ab.
Die Wut über die Sparmaßnahmen entlud ich erneut auf den Strassen der Hauptstadt und in Thessaloniki. 20.000 Menschen schlossen sich dem Streikaufruf der grössten Gewerkschaften an, sie legten für 24 Stunden die Arbeit nieder.
Demonstranten verbannten eine Deutschland-Flagge, um gegen den wachsenden Druck seitens der imperialen EU zu protestieren. Berlin hatte wiederholt im Auftrag der Europäischen Union grössere Sparanstrengungen von Athen gefordert.
Die Griechen lehnen das als Bevormundung ab.
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