T he Surrogate, ausgezeichnet mit dem Sonderpreis der Jury und dem Publikumspreis beim Sundance Film Festival. John Hawkes spielt einen gelähmten Journalisten mit einem Wunsch: Er möchte seine Jungfräulichkeit verlieren.
Daher kontaktiert er eine sogenannte Surrogatpartnerin, also eine auf solche Fälle der Sexualtherapie spezialisierte Prostituierte.
Gespielt wird diese von Helen Hunt, die im Film also einem Beruf nachgeht, den es so in den USA tatsächlich gibt.
Helen Hunt: „Das ist ein Film über Sex, ganz einfach. Da muss man nicht um den heissen Brei reden. Und das gefällt mir auch. Ich bin diesen komischen Umgang mit Sex leid, oder auch das Gekicher und gleichzeitig die Besessenheit der Politik mit diesem Thema. Einen Film über das gottgegebene Recht eines jeden zu machen, einen Orgasmus zu haben, war phantastisch. Ich bin wirklich stolz, ein Teil davon zu sein.
Als ich aufwuchs, hatte meine Familie einen Freund, der an Kinderlähmung litt. Mir war aber nicht klar, dass solche Menschen wirklich gelähmt sind, dass sie sich nicht bewegen können, aber dass sie alles spüren. Dieser Mann ist sexuell voll funktionsfähig, aber er konnte einfach nichts machen.”
Als Pfarrer Brendan ist William H. Macy zu sehen, der dem Journalisten bei seinem Anliegen zur Seite steht.
John Hawkes: „Und das empfand er als beschämend. Als Journalist wurde er gefragt, ob er nicht einen Artikel über Behinderten-Sex schreiben könne.
Das interessierte ihn und er dachte: „Was mache ich, wenn ich mich mal verliebe?“ Und ich denke, die Surrogatpartnerschaft hilft dabei, später einmal sexuell aktiv sein zu können.“
Der Film basiert auf einer echten Begebenheit über Surrogatpartner und Regisseur Ben Lewin litt in seiner Kindheit selbst an Polio.