C hina hat den Boykott der Klimaschutzabgabe angeordnet und geht auf Konfrontationskurs zur Europäischen Union. Die Volksrepublik hat ihren Fluglinien untersagt, die neuen Gebühren zu zahlen. Berechnungen der chinesischen Verkehrsbehörde Cata zufolge würde der EU-Emissionshandel die chinesischen Gesellschaften im ersten Jahr etwa 90 Millionen Euro kosten.
Alle Fluggesellschaften müssen seit Januar 2012 im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems Zertifikate für den Ausstoß an Kohlendioxid kaufen, den sie durch Starts und Landungen in Europa verursachen.
Die Airlines, die dies nicht tun, müssen mit Strafzahlungen oder sogar einem Zugangsverbot zu europäischen Flughäfen rechnen.
Der EU-Delegationschef in Beijing, Markus Ederer, warb für die Klimaabgabe, die einen Flug von Beijing nach Brüssel nach Abzug der gewährten Rechte nur um umgerechnet zwei Euro, teurer mache. Fragt sich nur, was den Staaten die Rettung des Weltklimas wert ist.