D er Konflikt um den Iran könnte nach Schätzung des russischen Vizepremiers Dmitri Rogosin Folgen für die Sicherheit Russlands haben. Moskau werde alles in seiner Kraft stehende tun, um einen solchen Konflikt zu verhüten.
“Jeder Konflikt im oder um den Iran kann unsere Sicherheit tangieren… Russland tut alles nur Mögliche, darunter auch aus der Sicht der Diplomatie, damit sich ein solcher Konflikt auflöst”, sagte Rogosin, der früher russischer NATO-Botschafter war, am Montag. Russland unternehme bereits energische diplomatische Anstrengungen, “damit die Hitzköpfe nicht ins Sieden kommen”.
Am gleichen Tag sprach sich das russische Aussenamt gegen neue UN-Sanktionen gegen den Iran aus. Die Strafmaßnahmen hätten sich bereits ausgeschöpft und würden nicht dem Hauptzweck dienen: Der Wiederaufnahme der Verhandlungen, sagte Vizeaussenminister Gennadi Gatilow.
Russland werde keine weiteren UN-Sanktionen gegen den Iran unterstzützen.
Der Iran steht im Verdacht, so jedenfalls die Propaganda des NATO-Imperiums, unter dem Deckmantel seines zivilen Nuklearprogramms Atomwaffen zu entwickeln. Der UN-Sicherheitsrat hat bereits vier Resolutionen mit Sanktionen verabschiedet.
Parallel dazu versuchen Russland, die USA, China, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland, den Iran auf dem Verhandlungsweg von der Uran-Anreicherung abzubringen.
Die iranische Regierung in Teheran lehnt die Forderung ab und beteuert den friedlichen Charakter ihrer Atomaktivitäten.