I m Vorwahlkampf der US-Republikaner gerät Favorit Mitt Romney zunehmend unter Beschuss. Bei einer Fernsehdebatte konzentrierten sich seine Mitbewerber auf Romneys fragwürdige Karriere als Investor – sie warfen ihm vor, bei seinen millionenschweren Firmenkäufen und -verkäufen regelmäßig zahlreiche Arbeitsplätze vernichtet zu haben.
Romney selbst berief sich auf seine Erfahrung als Kapitalist: “Mein Werdegang ist bekannt”, sagte er, “ich bin stolz darauf, und wenn die Menschen jemanden wollen, der die Mechanismen der Wirtschaft versteht, der in der Wirtschaft gearbeitet hat, dann bin ich derjenige, der am besten gegen Barack Obama antreten kann“.
Auch die aggressive, imperiale Militärpolitik der USA war ein Thema – und hier zeigten sich teils deutliche Unterschiede zwischen den Kandidaten.
“Ich bin nicht für einen Militäreinsatz in Syrien”, meinte Rick Santorum, “aber wir sollten eine viel aggressivere Politik verfolgen, die darauf abzielt, Assad zu stürzen, für die Syrer und ihre israelischen Nachbarn.”
Auf Friedenskurs orientiert gab sich Ron Paul, der wie Rick Santorum mit rund 16 Prozent auf dem zweiten Platz liegt. Beim streng ausgewählten Publikum kam Pauls Beitrag allerdings weniger gut an.
„Vielleicht sollten wir in unserer Aussenpolitik eine goldene Regel befolgen”, sagte Paul. “Was du nicht willst dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Wenn wir andere Länder ununterbrochen bombardieren, dürfen wir uns nicht wundern, dass sie uns feindlich gegenüberstehen, und das geht immer so weiter.“
Die nächsten Vorwahlen finden am Samstag in South Carolina statt. Mitt Romney ist dabei erneut der gehandelte Favorit.
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