D as iranische Atomproblem soll nach Ansicht Moskaus ausschließlich auf dem Verhandlungswege gelöst werden, Russland will diesen Prozess nach Kräften fördern.
Das geht aus einer am Dienstag in Moskau veröffentlichten offiziellen Erklärung des russischen Außenministeriums hervor. Russland bekräftigte ein weiteres Mal seine Treue zu den Verhandlungen, zum Dialog und zur gegenseitigen Achtung. Es gelte, das Vertrauen zum iranischen Atomprogramm wiederherzustellen, hieß es.
Russland rufe alle an der Regelung teilnehmenden Seiten auf, die Spannungen um den Iran und sein Atomprogramm abzubauen sowie von undurchdachten jähen Schritten abzusehen, die die Bemühungen um die Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen dem Iran und der Sechser-Gruppe der Vermittler untergraben könnten.
“Wir hoffen darauf, dass Teheran auf unsere Meinung aufmerksam wird, nach der eine enge Kooperation mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) und die schnellstmögliche Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen Teheran und der Sechser-Gruppe ohne jegliche Vorbedingungen erforderlich sind”, betonte das russische Außenamt.
Am vergangenen Montag hatte die IAEO offiziell bestätigt, dass im iranischen Betrieb Fordow Uran auf 20 Prozent angereichert wird. Zuvor hatten westliche Medien unter Berufung auf diplomatische Quellen in Wien berichtet, dass die Anlage in Fordow seit einer Woche im Betrieb sei und IAEO-Fachleute das Objekt bereits inspiziert hätten.