E ine Verwicklung des Iran in Kampfhandlungen wird eine direkte Gefahr für die Sicherheit Russlands darstellen. Darauf wies Russlands Vizeregierungschef Dmitri Rogosin am Freitag in Brüssel auf einer Pressekonferenz zum Abschluss seines vierjährigen Einsatzes als russischer NATO-Botschafter hin. “Wenn etwas mit dem Iran passiert, wenn er in Kampfhandlungen, welcher Art auch immer, verwickelt wird, wird das unsere Sicherheit unmittelbar bedrohen.”
Zugleich versicherte Rogosin, der auch Sondervertreter des russischen Präsidenten bei Kontakten zur NATO im Bereich der Raketenabwehr ist, dass Russland an der Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen äußerst interessiert ist.
“Natürlich werden wir eine harte Politik betreiben, die zum Ziel hat, Ländern bei der Nutzung moderner Energiequellen zu helfen und zugleich zu verhindern, dass sie in den Besitz von Technologien zur militärischen Nutzung von Atomkraft gelangen”, fuhr er fort.
Jedes Land dürfe alles Notwendige haben, um sich komfortabel und in Sicherheit zu fühlen. Auch der Iran habe dieses Recht. Rogosin äußerte die Hoffnung, dass die gegenwärtige Iran-Krise mit gemeinsamen Anstrengungen beigelegt wird.