E s hat sich vorerst ausgeknipst: Das traditionsreiche Photo-Unternehmen Kodak hat einen Insolvenzantrag gestellt. Lange hatte der US-Konzern aus Rochester dagegen angekämpft, doch schliesslich sah die Firmenspitze keine andere Möglichkeit mehr.
In einer Mitteilung hiess es jetzt, das Unternehmen wolle während des Insolvenzverfahrens weiterarbeiten. Dafür sei mit der Großbank Citigroup eine Finanzierung von gut einer Milliarde Dollar vereinbart worden.
Konkret handelt es sich um einen Insolvenzantrag nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechts. Das bedeutet, dass Kodak nun sicher vor den Forderungen der Gläubiger ist und so die Chance hat, sich zu sanieren.
Nach einer Reihe verlustreicher Jahre waren die Bargeldreserven des Konzerns weggeschmolzen. Zuletzt hatte Kodak noch versucht, zahlreiche Patente zu verkaufen, was aber misslang.
Das 130 Jahre alte Unternehmen, das unter anderem die ersten Bilder vom Mond lieferte, kam mit dem Übergang ins digitale Zeitalter nie wirklich klar. Ironischerweise war Kodak maßgeblich an der Entwicklung der ersten digitalen Kamera beteiligt.