I n Belgien hat ein Streik gegen das Sparprogramm der Regierung das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht. Züge stehen still, viele Flüge fallen aus.
Die Proteste könnten auch den EU-Gipfel in Brüssel stören. Die europäischen Staats- und Regierungschefs werden bei der Anreise wohl ebenfalls Umwege in Kauf nehmen müssen.
Said Ben Ali von der Gewerkschaft FGTB bei Audi erklärt: „Wir haben Angst. Es gibt immer mehr Sparpläne. Alles wollen sie uns wegnehmen. Unsere Rente, unsere bezahlten Überstunden, unser Arbeitslosengeld. Damit dies nicht geschieht, sind wir heute hier und demonstrieren.“
Die Proteste hatten am Sonntagabend um 22.00 Uhr begonnen. Ab heute (Montag) abend 22.00 Uhr sollen die Züge nach und nach wieder fahren.
Weil auch an den Flughäfen gestreikt wird, sollen die EU-Politiker eventuell auf die Luftwaffenbasis in Beauvechain – 30 Kilometer von Brüssel entfernt – ausweichen, tatt wie gewohnt über den Flughafen Brüssel. Davon betroffen war auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Gewerkschaftsvertreter Philippe Van Mulder meint: „Sparpläne tragen nicht zur Lösung unserer Probleme bei, im Gegenteil, sie tragen nur dazu bei, dass es noch mehr Probleme gibt.“
Die Proteste hatten am Sonntagabend um 22.00 Uhr begonnen. Ab Montagabend 22.00 Uhr sollen die Züge nach und nach wieder fahren.