G reat Depression – grosse Depression – nennen die Amerikaner ihre bisher schwerste Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren – und was Griechenland zur Zeit heimsucht, ist vergleichbar.
Mit einem ausgedehnten Streik wollen die Griechen ihre neue Regierung dazu bringen, etwas zu tun für die 30 000 Staatsbedienstete, die entlassen werden sollen und gegen Lohnkürzungen. Yannis Panagopoulos, Gewerkschafter: “Im jüngsten Haushaltsentwurf sehen wir neue ungerechte und ineffiziente Maßnahmen, die Arbeitnehmern und Rentnern große Belastungen aufbürden und die Arbeitslosigkeit erhöhen.
Solange die Politik so weitermacht, bleibt Kampf der einzige Ausweg für Arbeitnehmer und Rentner.” Aber der Handlungspielraum ist gleich Null. Von 8 Milliarden Euro Hilfsgeldern, die nach Monaten harter Diskussionen jetzt freigegeben wurden, kommen nicht mal zwei in Griechenland an. Der Rest geht als Schuldendienst an die Gläubiger.