F achleute der Mission von Militärberatern im Irak haben nach offiziellen Angaben seit 2004 mehr als 5.000 irakische Armeeangehörige und rund 10.000 Polizisten ausgebildet. Das teilte die Pressestelle der NATO am Montag in Brüssel mit.
Etwa 2.000 Kräfte davon seien ausserhalb des Irak – in verschiedenen Ländern des imperialen Kriegsbündnisses – geschult worden. Für die “Gewährleistung der Sicherheit” im Lande habe die NATO der irakischen Seite Militärtechnik im Gesamtwert von 115 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, an ein Sonderkonto seien 17,7 Millionen Euro überwiesen worden, die für die Weiterbildung der Sicherheitskräfte bestimmt seien, hies es.
Ebenfalls wurde mitgeteilt, dass die Mission der NATO-Militärberater noch in diesem Jahr abgeschlossen würde. Nach dem 31. Dezember werde es keinen einzigen NATO-Militär im Irak geben, wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die offizielle Erklärung der NATO meldete.
Ende Oktober dieses Jahres hatte US-Präsident Barack Obama (erneut !) bekanntgegeben, dass die USA ihre Truppen gegen Ende 2011 aus dem Irak abziehen werden. Der Beschluss wurde gefasst, nachdem das US-Regime und die “Regierung” des Irak sich nicht auf eine verlängerte Präsenz der US-Truppen im Land einigen konnten. Stein des Anstoßes war die Frage des Status US-amerikanischer Militärs. Washington bestand auf der Unantastbarkeit seiner Armeeangehörigen, was die Iraker kategorisch ablehnten.
Gegenwärtig sind noch etwa 14.000 Soldaten und Offiziere der USA im Irak stationiert. Die ersten Truppen waren vor acht Jahren ins Land einmarschiert.
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