I m Berliner Tempodrom ist am Abend der Europäische Filmpreis 2011 vergeben worden. Moderiert wurde die Gala von der auch im Englischen äußerst eloquenten Anke Engelke.
Zum besten Film Europas wurde eine Produktion gekürt, deren Regisseur auf dem letzten Festival von Cannes mit seinen Hitler-Äußerungen für einen Skandal gesorgt hatte: “Melancholia”.
Lars von Trier war der Veranstaltung fern geblieben, hatte aber vorsichtshalber seine Frau nach Berlin geschickt, die sich charmant nicht bedankte:
“Ich soll Ihnen von Lars sagen, dass er keine Nachricht für Sie hat, da er entschieden hat keine Stellungnahmen mehr abzugeben. Und dabei weiß ich wirklich nicht warum.”
Mit ihrer Darstellung der Justine sicherte sich Kirsten Dunst in “Melancholia” in diesem Jahr die Goldenen Palme von Cannes.
Die Europäosche Filmakademie EFA ehrte ausserdem den britischen Regisseur Stephen Frears für sein Lebenswerk.
Preise für beste Schauspieler gingen an Tilda Swinton für ihr Spiel in “We need to tallk about Kevin” und an Colin Firth für seine Darstellung König Georgs von England in “The King`s Speech”. Beste Dokumentation wurde Wim Wenders “Pina” über die Wuppertaler Tanzlegende Pina Bausch.