D iese kleinen Punkte könnten die Art und Weise revolutionieren, wie wir Krankheiten diagnostizieren. Ein Team an der Universität im britischen Swansea hat eine Methode entwickelt, wie Antikörper zunächst in eine Tinte getunkt, und dann auf einen speziell behandelte Plastikuntergrund gedruckt werden können. Medizinische Tests können so direkt am Krankenbett statt langwierig im Labor durchgeführt werden.
Chris Philips, Forschungsgruppenleiter, Universität Swansea: „Das Projekt läuft jetzt seit gut zwei Jahren und wir sind jetzt an dem Punkt, an dem wir Antikörper auf so gut wie jede nur denkbare Plastikunterlage aufdrucken können.“
Zur Untersuchung wird Blut oder Urin auf die Antikörperpunkte gegeben, und schon nach kurzer Zeit verfärben sich die Flecken, können die Doktoren das Ergebnis ablesen. Diese neue Technologie dürfte im Gesundheitswesen positiv aufgenommen werden, da so eben auch für die Patienten eine lange Wartezeit umgangen werden kann. Die Wissenschaftler sprechen auch davon, dass Patienten mit den Plastikpunkten selbst und zu Hause Schnelltests durchführen können.
David Bailey, Arzt: „Für manche Situationen ist so etwas sehr, sehr hilfreich. Etwa, wenn man eine Cholesterin-Untersuchung macht oder einfache Blutuntersuchungen oder solche Dinge, wo man nicht hundertprozent akkurat sein muss. Es kann auch hilfreich für Patienten sein, denn man kann ihnen dann sofort ein Ergebnis sagen, und nicht erst später.“
Besonders in Notfällen oder in entlegenen Gebieten könnten sie Plastikstreifen schon bald eine wichtige Rolle bei der Gesundheitsversorgung spielen.