N ach dem angekündigten Rückzug von Jemens Präsident Ali Abdullah Salih überschattet neue Gewalt die Bildung einer Übergangsregierung.
In der Stadt Tais, 260 Kilometer südlich der Hauptstadt Sanaa, starben in den vergangenen zwei Tagen mehr als 20 Menschen bei Gefechten zwischen Regierungssoldaten und Oppositionellen.
Tais ist eine Hochburg der Gegner von Saleh. Der Langzeitmachthaber hatte vor mehr als einer Woche eine Vereinbarung unterzeichnet, die seinen Rücktritt vorsieht.
In der Hauptstadt Sanaa demonstrierten Tausende gegen die Gewalt in Tais und gegen Ali Abdullah Saleh.
Auch Unterstützer von Ali Abdullah Saleh gingen in Sanaa auf die Straße. Am Sonntag soll eigentlich ein Interims-Kabinett vorgestellt werden, nun lässt die neuerliche Gewalt Zweifel aufkommen.