J ulija (Julia) Timoschenko bleibt in Haft: Ein Berufungsgericht hat ihre Strafe bestätigt. Das Urteil gegen die frühere ukrainische Regierungschefin ist damit rechtskräftig.
Timoschenko war zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Im Prozess wurde ihr ein Erdgasliefervertrag mit Russland aus ihrer Amtszeit zum Vorwurf gemacht. Durch diesen Vertrag war der Ukraine laut Anklage ein hoher Schaden entstanden.
Timoschenko, die heute die bekannteste Oppositionspolitikerin ist, bestreitet diesen Vorwurf und vermutet dahinter politische Gründe. Allerdings gehen davon auch westliche Länder aus. Die Europäische Union hat deswegen die nächsten Schritte in der Zusammenarbeit mit der Ukraine auf Eis gelegt. Timoschenko selbst hofft jetzt auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.