F ür Samstag, den 12. Juni 2010, 13.00 Uhr haben rechtsextreme Israel-Nationalisten (Zionisten) zu einer Provokation vor dem Berliner Karl Liebknecht-Haus, auf dem Rosa Luxemburg-Platz aufgerufen. Das zionistische Propaganda-Ministerium schickt seine deutschen Laufburschen.
Das Karl Liebknecht-Haus ist nicht nur heutiger Parteisitz der sog. “Linkspartei”, sondern mit dem Rosa Luxemburg-Platz vor allem auch ein herausragendes Symbol der Arbeiterbewegung. Bis zum Verbot durch die Nazis im Jahre 1933, hatten dort die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) und die Zeitung Die Rote Fahne ihren Sitz.
Die geplante Provokation richtet sich also nicht lediglich gegen die internationale Solidarität mit dem Freiheitskampf Palästinas, sondern mit der Wahl dieses traditionsreichen Ortes wird auch ganz bewusst ein Angriff auf die sozialistische Arbeiterbewegung vollzogen.
Im Aufruf der Zionisten wird das jüngste Massaker Israels an internationalen Friedensaktivisten verharmlost und die humanitären Friedensaktivisten aus unterschiedlichen Ländern und Organisationen als “Terroristen” und “Antisemiten” diffamiert.
Es heisst dort u.a.: „Dieses Bündnis, das sich auf dem Schiff „Mavi Marmara“ versammelte, fungiert als Propagandatruppe der antisemitischen Internationale. [...]
Wer sich mit Gestalten wie Norman Paech oder Inge Höger auch nur an einen Tisch setzt, wer deren Worte anders als judenfeindliche Auslassungen auf der Höhe der Zeit rezipiert, wer glaubt, dass mit diesen „Sozialisten des 21. Jahrhunderts“ auch nur diskutiert werden könne, ist schon Teil des Problems.“
Wir rufen alle Kommunisten/Sozialisten, Antifaschisten, Demokraten und Humanisten auf, sich dem faschistischen Mob in den Weg zu stellen und das Karl Liebknecht-Haus zu verteidigen!
Hoch die internationale Solidarität!
Keinen Fussbreit den Faschisten!
Bericht von der zionistischen Kundgebung vor dem Karl Liebknecht-Haus
Berlin (13.06.2010) – Die Zionisten hatten über die Medien bundesweit für ihre Zusammenrottung ursprünglich für 13:00 Uhr mobilisiert. Vor Ort stellte sich dann gestern um 13.00 Uhr, nach Rücksprache mit dem Koordinator/Sprecher der Polizei heraus, dass diese Kundgebung kurzfristig auf 14:00 Uhr verschoben worden war.
Der Grund hierfür dürfte die durch Die Rote Fahne angekündigte Verteidigung des Karl Liebknecht-Hauses gewesen sein. Der im Karl Liebknecht-Haus befindliche Buchladen hatte an diesem Tag vorsichtshalber geschlossen. Über mehrere Stunden betrat und verlies niemand das Karl Liebknecht-Haus, das wie “eingebunkert” wirkte.
Mehrere Genossinnen und Genossen, die nach und nach eintrudelnden und zur Verteidigung des Karl Liebknecht-Hauses erschienen waren, gingen, da der Rosa Luxemburg-Platz leer war, darauf hin wieder zurück zur parallel in der Nähe stattfindenden Kundgebung/Demonstration „Wir zahlen nicht für eure Krise“.
Gegen 14:00 Uhr schliesslich versammelten sich unter dem Schwenken von Israel-Fahnen rund 100 (einhundert) Zionisten auf dem Rosa Luxemburg-Platz und verteilten Flugblätter, in denen sie die Linkspartei als „Speerspitze des Dschihadismus in Deutschland“ und ähnlich Absurdes betitelten.
Unser Korrespondent sprach mit Teilnehmerinnen der zionistischen Kundgebung, die Plaketten des niederländischen rechtsextremen Politikers Geert Wilders (!) am Revers trugen und erklärten, die Solidarität mit Israel sei auch ein Kampf gegen den Islam und die Islamisierung Europas.
So richtig schlau wurde unser Korrespondent aus der “Logik” der vorgetragenen Argumentationskette nicht, deutlich wurde jedoch, dass sich hier ein skurriles Spektrum aus Zionisten und anderen rechtsextremen Strömungen zusammen gefunden hatte.
Ebenfalls gegen 14:00 Uhr zog dann in der in Sichtweite befindlichen Torstrasse der Demonstrationszug „Wir zahlen nicht für eure Krise“ vorbei.
Die Polizei, die im Verhältnis zur geringen Teilnehmerzahl an der zionistischen Kundgebung mit einem relativ starken und kampfbereiten Aufgebot vor Ort angetreten war, hatte mittlerweile das Karl Liebknecht-Haus nicht nur von dieser Seite, sondern auch den anderen Strassenzugängen hermetisch abgeriegelt.
So war es Genossinnen und Genossen aus der Demonstration nicht möglich, einen kurzen Abstecher vor das Karl Liebknecht-Haus zu machen.
Andererseits wurde so auch verhindert, dass die Zionisten das Karl Liebknecht-Haus hätten stürmen und Israel-Fahnen aus den Fenstern hängen können.
Das Auftreten der Polizei und deren sichtlich um Beschwichtigung bemühte Koordinator/Sprecher verhinderten eine Eskalation.
Die geplante zionistische Provokation erwies sich schliesslich als Fehlschlag und trug letztlich lediglich ein weiteres Mal zur Demaskierung der faschistischen Politik der Zionisten, Israels und deren deutschen Laufburschen bei.
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