I m Januar wurde in Dubai Mahmud al-Mabhuh, ein Politiker der palästinensischen Organisation Hamas ermordet. Sowohl die Behörden in Dubai, als mittlerweile auch europäische Ermittlungsbehörden, gehen aufgrund der dichten Beweislage davon aus, dass für den Mord der israelische Geheimdienst Mossad verantwortlich zeichnet.
Das zionistische Mordkommando verwendete bei dieser Operation zur Tarnung auch europäische Pässe, wobei Gegenstand der Ermittlungen u.a. ist, wie der israelische Terror-Dienst Mossad an diese Dokumente gelangen konnte und welche Personen sich real dahinter verbergen.
Der “Spiegel” meldet heute, dass ein durch das israelische Mossad-Killerkommando verwendeter deutscher Pass nicht gefälscht sei, sondern im Juni 2009 auf Antrag eines israelischen Staatsbürgers in Köln auf den Namen Michael Bodenheimer ausgestellt wurde.
Der Mann habe im vergangenen Sommer als Beleg für seine deutschen Wurzeln die Hochzeitsurkunde seiner Eltern vorgelegt, die von den Nazis verfolgt worden seien.
Mit diesem Pass reiste demnach am 19. Januar einer der mutmaßlichen elf Agenten des Mossad-Killerkommandos in Dubai ein.
Wegen des offenbar bewussten Missbrauchs eines deutschen Reisedokuments zu einem Kapitalverbrechen habe die Staatsanwaltschaft Köln vergangene Woche ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Bundesanwaltschaft prüft laut “Spiegel”, ob sie das Verfahren wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit übernehme.
Die internationale Polizeibehörde Interpol leitete eine Fahndung nach elf Verdächtigen ein, die kurz vor der Tat mit britischen, irischen sowie einem deutschen und einem französischen Pass eingereist waren.
Die Polizei des Golfemirats Dubai erliess unterdessen Haftbefehl gegen den Mossad-Chef Meir Dagan.