A ls Jimi Hendrix 1969 in Woodstock seine legendäre Version der US-Nationalhymne spielte, war er bereits ein Star. Wie es dazu kam, erzählt eine neue Dokumentation mit zum Teil bislang unveröffentlichtem Material.
American Masters: Jimi Hendrix – Hear My Train A Comin heisst der Streifen.
Regisseur Bob Smeaton sagt, er wollte den ganzen Hendrix zeigen. „Es gab eine Menge Hendrix-Filme in der Vergangenheit, die sich speziell mit seinen Auftritten in Woodstock, in Monterey oder auf der Isle of Wight befassten. Das ist die erste Dokumention, die die ganze Geschichte erzählt, von seiner Geburt in Seattle 1942 bis zu seinem Tod in London 1970, vom Anfang bis zum Ende.“
Auch mit seiner Zeit beim Militär und seiner vorzeitigen, unrühmlichen, Entlassung befasst sich der Streifen. Nach dem Rauswurf fand der junge Mann zu seiner wahren Bestimmung, zur Musik.
Bob Smeaton: „Er trat der Armee bei, um dreimal am Tag warm zu essen, ein Dach über dem Kopf zu haben, einen Beruf zu erlernen. Er wollte Fallschirmspringer werden, verstauchte sich jedoch das Fussgelenk. Damit war er untauglich fürs Springen.
Statt nach Seattle zurückzukehren, begann er als Begleitmusiker zu arbeiten. Er spielte mit Leuten wie Little Richard oder den Isley Brothers und erlangte dadurch den Ruf eines guten, eines herausragenden Gitarristen.“
Bald brauchte Hendrix nicht mehr für andere zu spielen, wurde selbst zum Mittelpunkt des Geschehens. Der Beginn der Jimmy Hendrix Experience, eine rasante und kurze Musikerkarriere.
Hendrix starb 27-jährig am 18. September 1970 in London.
American Masters: Jimi Hendrix – Hear My Train A Comin enthält Interviews mit Jimi Hendrix, lässt aber auch Freunde und Zeitzeugen zu Wort kommen. Der Film ist gerade auf DVD erschienen.