A mnesty International wirft den USA den wiederholten Bruch des Völkerrechts vor. Bei den Drohnenangriffen der US-Armee in Pakistan werden immer wieder Zivilisten getötet.
Die Menschenrechts-Organisation hatte mehr als 40 dieser geheimen Drohnenangriffe untersucht und bei der Mehrzahl der Attacken völkerrechtswidriges Handeln festgestellt.
Einzelfälle könne man sogar als Kriegsverbrechen einstufen, hiess es bei Amnesty International. Dabei sollen europäische Verbündete der USA, darunter auch Deutschland, das US-Regime mit geheimdienstlichen Informationen versorgt haben.
Mustafa Qadri von Amnesty International sagte: „In den Fällen, die wir dokumentiert haben, müssen sich die USA erklären. Warum haben sie diese Menschen getötet? Es handelte sich offensichtlich um Zivilisten.
Diesen Menschen muss Gerechtigkeit widerfahren. Die Fälle müssen untersucht werden.“
Die Veröffentlichung dieser Informationen geschieht parallel zu einer USA-Reise von Pakistans Regierungschef Nawaz Scharif. Am Mittwoch wird sich Scharif mit US-Präsidentendarsteller Barack Obama treffen, um über dieses Thema zu reden.
Die Beziehungen beider Länder waren durch die Drohnenangriffe zuletzt schwer belastet worden. So kam es in den vergangenen Monaten in Pakistan immer wieder zu Protesten gegen die imperialen Drohnen-Morde.
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