D as indigene Volk der Munduruku fordert die Anerkennung ihres angestammten Territoriums im nordbrasilianischen Amazonasgebiet und hat erklärt, die Zerstörung des Gebietes verhindern zu wollen.
Die Indigenen protestieren gegen mehrere Staudämme, die auf dem Tapajós-Fluss und einigen seiner Nebenflüsse gebaut werden sollen, gegen illegalen Bergbau und Abholzung auf ihrem Land und gegen das Scheitern der Regierung, den Wald zu schützen.
Für die Munduruku, welche circa 12.000 Personen umfassen, bedeuten das Eindringen in ihr Land und die geplanten Staudämme die Zerstörung des Regenwaldes, welcher sie mit allem Nötigen versorgt.
Erst kürzlich erklärten sie: „Dies ist eine erneute Gewalthandlung gegen unsere Rechte, unseren Wald und unsere Zukunft als Volk.‟
Im vergangenen Monat begannen die Munduruku damit, ihr Territorium für ihren exklusiven Nutzen zu demarkieren – eine Aufgabe, der die Regierung bisher trotz ihrer rechtlichen Pflicht nicht nachgekommen ist.
Nach der brasilianischen Verfassung hätten alle indigenen Territorien bis 1993 an die Indigenen zurückgegeben werden sollen.
Die Munduruku erklärten: „Wir kämpfen schon seit vielen Jahren für diese Demarkierung, aber jedes Mal, wenn wir nach Brasília gehen, erfindet FUNAI (Behörde für indigene Angelegenheiten) Lügen und Versprechungen.
Wir wissen, dass FUNAI dies tut, um Zeit für den Bau der Tapajós-Staudämme zu gewinnen, und wir haben es satt zu warten.‟
Das Versäumnis der Regierung, die Indigenen zu dem Staudammvorhaben zu konsultieren, verstößt gegen brasilianisches und internationales Recht.
Vergangene Woche besetzte eine Delegation der Munduruku Büros der FUNAI aus Protest gegen das Wasserkraft-Projekt und das Versäumnis der Autoritäten, Teile ihres Landes, bekannt unter dem Namen Sawré Muybu, rechtlich anzuerkennen.
Munduruku-Anführer Suberanino Saw sagte: „Unser Kampf ist gefährlich, aber wir wissen, dass wir siegen werden.‟