S urvival International, die globale Bewegung für die Rechte indigener Völker, gibt mit Freude die zwölf Gewinnerbeiträge seines ersten Photowettbewerbes bekannt, der anlässlich des 45. Geburtstages von Survival stattfand.
Den ersten Platz belegt ein beeindruckendes Portrait des Photographen Giordano Cipriani, das einen Angehörigen der Asurini do Tocantins aus dem brasilianischen Amazonasgebiet zeigt.
Die Gewinnerbeiträge geben Einblicke in die unglaubliche Vielfalt und die einzigartigen Lebensweisen indigener Völker weltweit. Die Bilder zeigen unter anderem die als ausgezeichnete Langstreckenläufer bekannten Tarahumara aus Mexiko, die geschickten Rinder-Springer vom Volk der Hamar in Äthiopien und das Bergvolk der Igorot aus den Philippinen.
Neben dem Gewinnerphoto wurden folgende elf Photographen ausgezeichnet:
• Fabien Astre (Mentawai, Indonesien)
• Una photo una sonrisa (Surma, Omo-Tal, Äthiopien)
• Arman E Barbuco (Igorot, Philippinen)
• Christian Declerq (Willoq-Gemeinde, Peru)
• David Ducoin (Tarahumara, Mexiko)
• Nicolas Marino Arch (Tibeter, Tibet)
• Andrew Newey (Adi, Indien)
• Partha Pratim (Santal, Indien)
• Johann Rousselot (Kondh, Kucheipadar, Odisha, Indien)
• Sarah Sandring (Innu, Kanada)
• Salvatore Valente (Hamar, Omo-Tal, Äthiopien)
→ Zusammenstellung der Gewinnerphotos
Die zwölf Gewinnerphotos werden in Survivals Wandkalender 2015 veröffentlicht und u.a. zwischen dem 02. und 16. Dezember 2014 in The Little Black Gallery in London zu sehen sein.
Der Photowettbewerb stand sowohl Amateuren als auch professionellen Photographen offen. Bilder konnten in den Kategorien “Land”, “menschliche Vielfalt” und “Lebensweisen” eingereicht werden. Mit dem Wettbewerb würdigte Survival Photographie als kraftvolles Mittel zur Bewusstseinsbildung über indigene Völker.
Die Jury umfasste Survivals Direktor Stephen Corry, Schauspielerin und Survival-Botschafterin Gillian Anderson, den BBC Human Planet-Photographen Tim Allen, den Gründer von The Little Black Gallery Ghislain Pascal, Survival-Photoredakteurin Joanna Eede und die Leiterin von Survival Italien Francesca Casella.
Stephen Corry erklärte: „Ein faires und zutreffendes Bild indigener Völker zu vermitteln, ohne ihr Aussehen oder Verhalten zu verfälschen, war eines der Kriterien des Wettbewerbes.
Die Auswahl an qualitativ hochwertigen Photos, die uns aus aller Welt erreichten, zeigt, dass es möglich ist grossartige Photos zeitgenössischer indigener Völker zu machen, ohne sie wieder als ‘brutale’ oder ‘edle Wilde’ zu inszenieren.”
Survival International wurde 1969 als Reaktion auf einen Artikel von Norman Lewis im Sunday Times Magazine gegründet, in dem, begleitet von kraftvollen Photos des bekannten Photographen Don McCullin, der Genozid an brasilianischen Indigenen beschrieben wurde.
→ Zusammenstellung der Gewinnerphotos