E in vermeintlicher “Fehler” des US-amerikanischen Justizsystems, der einem Mann fast 30 Jahre seines Lebens kostete: Neue Beweise in einem Mordfall führten in Louisiana zur Freilassung von Glenn Ford. Der 64jährige verliess am Nachmittag den Todestrakt seines Gefängnisses.
Ford war 1983 für den Mord eines Juweliers zu Tode verurteilt worden. Fast drei Jahrzehnte lang beteuerte Ford seine Unschuld.
Was solle er nun tun, meint der frühere Häftling. Eigentlich wolle er das machen, was er zuletzt mit 35 oder 40 Jahren gemacht habe. Als er ins Gefängnis kam, seien seine Söhne Babys gewesen. Nun seien auch sie erwachsene Männer mit Babys.
Ein wunderbarer Tag, auf den er jahrzehntelang hingearbeitet habe, meint der Anwalt Gary Clements. Er hoffe, dies sei für seinen Mandanten der Start in ein neues Leben.
Bereits im Jahr 2000 war einem Einspruch Fords stattgegeben worden, wonach die Staatsanwaltschaft Beweise vernichtet haben soll, die ihn entlasten.
Laut Zeitungsberichten beweisen darüber hinaus Gerichtsaufzeichnungen vom vergangenen Jahr, dass ein anderer Mann den Mord am Juwelier bereits zugegeben hatte.
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