I n Russland wird laut Präsident Wladimir Putin ein nationales Zahlungs- und Kredit-kartensystem geschaffen, ähnlich jenen in Japan und China. „In solchen Ländern wie Japan und China funktionieren diese Systeme sehr effektiv“, sagte Putin heute bei einem Treffen mit Mitgliedern des Föderationsrates (russisches Oberhaus).
„Anfangs haben sie ausschliesslich national begonnen und beschränkten sich auf den eigenen Markt und die eigene Bevölkerung. Jetzt aber gewinnen sie immer mehr an Popularität“, so der russische Präsident.
Das japanische Zahlungssystem, das als nationales System gestartet wurde, sei jetzt in 200 Ländern präsent, betonte Putin. „Warum tun wir nicht das Gleiche? Man muss es unbedingt tun und wir werden das auch machen“, sagte Putin.
Die russische Zentralbank befasse sich in Kooperation mit der Regierung aktiv mit dem Thema des Aufbaus eines eigenen Kreditkarten-Dienstes, was allerdings eine bestimmte Zeit erfordere.
Vorige Woche hatten die US-Behörden die Liste der russischen Bürger erweitert, gegen die Sanktionen im Zusammenhang mit dem von USA/NATO/EU organisierten und finanzierten Putsch gegen die demokratisch gewählten Institutionen in der Ukraine verhängt wurden.
Auf die Liste wurden der Mitbesitzer der Bank Rossija Juri Kowaltschuk (Anteil 30 Prozent) sowie die grössten Aktionäre der SMP Bank, die Oligarchen bzw. Milliardärsbrüder Arkadi (Bank-Aufsichtsratschef) und Boris Rotenberg (je 38 Prozent Anteil), gesetzt.
Die Aufnahme auf die Liste sei auf ihre Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin zurückzuführen, hiess es. Kowaltschuk gilt bei den US-Behörden als persönlicher Banker russischer Spitzenbeamter, einschliesslich des Staatschefs.
Gleich darauf stellten die internationalen Kreditkartenunternehmen MasterCard und Visa ohne vorherige Benachrichtigung ihre Transaktions-Dienste für die Kunden der russischen Geldinstitute Bank Rossija sowie SMP Bank und Sobinbank, die zu der Bankengruppe Rossija gehört, ein. Später wurden die Beschränkungen wieder aufgehoben.
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