Für Geld und ungute Worte
Während sich die Russen aus den internen Angelegenheiten der Ukraine heraushielten, und die USA Bargeld in die “Opposition” pumpte, standen die NATO-Propagandisten hinter der Kiewer Maidan-Bühne monatelang Schlange, um das Kanonenfutter auf dem Platz besoffen zu reden: Solche Leuchten wie der Krawattenlutscher Saakaschwili, der übrig gebliebene Kaczinski-Zwilling; oder der Terroristen-Pate McCain, das halbe EU-Parlament, darunter der Bertelsmann-Lobbyist Elmar Brok; der EU-Parlamentspräsident Buzek; Jacek Wolski, Vizepräsident der EVP; José Salafranca Sánchez-Neyra, alle EVP (so etwas wie die EU-CDU).
Im Reigen der Alice-Schwarzer-Doubles durfte neben Ashton und Nuland, wie immer wenn die NATO treue Einpeitscher braucht, auch eine dienstbare Grüne nicht fehlen, Rebecca Harms.
Und dann war da noch jemand. Am 26.11.2013. Schon mal was von Loreta Graužinienė gehört? Der Plebs auf dem Maidan auch nicht. Das Sprachwunder ist nämlich die Präsidentin des Parlaments von Litauen.
Das erklärt auch nicht was die dort wollte? Nun gut, merken wir uns nur “Litauen” und wechseln kurz das Thema.
Klitschko an der Strippe – Die Klitschko eMails
Anonymous Ukraine hat die eMails des litauischen Präsidenten-Beraters Laurynas Jonavicius gehackt.
Und das kam zum Vorschein:
27. November 2013
Am Tag nach dem Auftritt Loreta Graužinienės schreibt Klitschko an den litauischen Präsidentenberater:
„Lieber Mr. Jonavicius, ich schreibe, um mich für Ihre Unterstützung zu bedanken. Das treffen mit Mrs. Graužinienė war sehr produktiv. Wir haben Ansichten über die aktuellen Geschehnisse ausgetauscht und diskutierten unsere Pläne für die Zukunft.
Mrs. Graužinienė machte einige interessante Vorschläge bezüglich meiner Zukunft. Ich muss darüber noch nachdenken, aber grundsätzlich bin ich willens ihre Konditionen zu akzeptieren. Besonderen Dank an die litauischen Freunde für die finanzielle Unterstützung.
Heute hat mein Assistent ihre Botschaft besucht und den Rechtsberater getroffen. Sie diskutierten Finanzfragen und Pläne für die zukünftige Kooperation. Mein Assistent besorgte Valentina auch meine Kontodaten in Deutschland.
Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft.“
07. Dezember 2013
Ein Treppenwitz: Klitschko schlendert am 05.12.2013 mit Westerwelle über den Platz, was in den deutschen Medien als Unterstützung verkauft wurde. Westerwelle war aber gar nicht wegen Klitschko oder dem Maidan da, sondern wegen einer OSZE-Tagung.
Auf der Bühne der lupenreinen Demokraten und Freiheitskämpfer spricht er nicht. Deshalb beschwert sich Klitschko am 07.12.2013 bei den Litauern.
„Nach unserem Telefongespräch bin ich der Meinung, es wäre nützlich den Besuch einiger hochrangiger Funktionäre der EU zu planen. Der Maidan braucht ständige moralische Unterstützung.
Es wäre angemessen jemanden aus Berlin einzuladen. Ich habe einige hochrangige Freunde dort, doch aus irgendwelchen Gründen zögern die. Unsere amerikanischen Freunde haben versprochen, in den kommenden Tagen einen Besuch abzustatten, wir werden wohl auch Nuland und jemanden vom Kongress sehen.
Ein anderes Problem das ich ansprechen möchte ist, dass Janukowitsch sich zurückhält. Das sieht verdächtig aus. Was hat er vor?
Wir würden einige Informationen mehr in dieser Sache sehr schätzen“
Merke: Klitschko beklagt sich auch, dass Janukowitsch sich „zurückhält“.
14. Dezember 2013
„Ich bin dem Präsidenten und allen litauischen Freunden sehr dankbar für diese starke Unterstützung. Ich werde alles was ich kann dafür tun, den Erwartungen meiner europäischen Partner zu entsprechen.
Ihr Kollege ist angekommen und hat mit meinem Team angefangen zu arbeiten. Er ist ein echter Profi und ich denke seine Dienste werden notwendig sein gerade wenn das Land destabilisiert ist. Ich habe auch Ihre Leute von der Botschaft getroffen. Die übergebenen Informationen über Janukowitschs Pläne sind sehr wichtig für unsere geneinsame Sache.
Ich würde diese Art Informationen gerne permanent haben.“
09. Januar 2014
„Ich denke wir haben den Weg geebnet für eine radikalere Eskalation der Situation. Ist es nicht an der Zeit für entschiedenere Aktionen? Ich möchte auch bitten über die Möglichkeit einer stärkeren Finanzierung nachzudenken, um unsere Unterstützer für ihre Dienste zu bezahlen.“
Nicht nur die eMails von Klitschko haben es an die Öffentlichkeit geschafft. Es gibt unzählige Beweise für die Strippenzieherei und Bestechung durch die NATO (bei Jazenjuk wurden im Dez. 16,7 Mio. US-Dollar beschlagnahmt) oder auch z.B. für die Kooperation der Putschisten mit den Krimtataren.
Wegen seiner engen Verbindungen nach Deutschland haben wir uns für die Veröffentlichung der Klitschko-Papiere entschieden.
Wir empfehlen die Daten runter zu laden. Dienste und Medien versuchen gemeinsam den Skandal totzuschweigen und die Informationen im Netz zu unterdrücken. Es gibt noch nicht einmal die sonst üblichen Dementis, um keine weitere Aufmerksamkeit zu erwecken.
Zur Quelle
„Wir sind Anonymous Ukraine. Wir haben den eMail-Account von Laurynas Jonavicius, dem Berater des Präsidenten von Litauen, gehackt. Wir haben alle eingegangenen eMails und entdeckten Schreiben von Vitali Klitschko.
Der Inhalt dieser Briefe zeigt wie westliche Länder Klitschko durch Mittelsmänner wie die litauische Regierung finanzieren und kontrollieren.
Sie können diese Briefe runterladen. Sie sprechen für sich selbst.
→ Klitschko Letters
Hier können sie auch die andere Korrespondenz des Beraters des litauischen Präsidenten downloaden.
→ Laurynas Jonavicius all Mails
We are Anonymous Ukraine.
We are Anonymous.
We are Legion.
We Do Not Forgive,
We Do Not Forget.
Operation Independence Continues,
Expect Us!
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