D ie US-Marine will ihre Schiffe zur Erschliessung der Arktis früher als geplant umrüsten, berichtet heute die russische Zeitung Nesawissimaja Gaseta.
Ursprünglich sollte die Umrüstung der Arktis-Flotte der US-Marine Mitte 2030 abgeschlossen werden. Wegen der globalen Erwärmung und der raschen Eisschmelze soll dieser Prozess jetzt bereits in den 2020er Jahren abgeschlossen werden.
Laut US-Admiral Jonathan White war der “Arktis-Fahrplan” bereits 2009 konzipiert worden. Seitdem hat sich das Ökosystem in der Arktis jedoch stark gewandelt. Wegen der Eisschmelze müsse die US-Marine nicht mehr so häufig auf Eisbrecher bei ihren Arktis-Einsätzen zurückgreifen.
Für ihre Fahrten durch die arktischen Gewässer sollen die US-Marineschiffe an die dortigen Bedingungen angepasst werden. Darüber hinaus wird der Ausbau der US-Marinestützunkte erörtert.
Auch an den speziell für die arktischen Verhältnisse entwickelten Flugzeugen wird weiterhin gearbeitet.
Nach Angaben des Admirals könnten Universal-Landungsschiffe und Kreuzer beim Aufbau einer Arktis-Flotte zum Einsatz kommen. Laut dem Sprecher des Ozeanografie-Büros der US-Marine, Robert Freeman, haben die USA ihre Planungen zur Arktis-Erschliessung zu spät begonnen.
Noch immer gibt es keine festen Routen für die Schiffe. Zudem fehlt es an entsprechender Ausrüstung und Infrastruktur in der Region. Ausserdem sind kaum Versorgungsstützpunkte für die Marineschiffe vorhanden.
Laut US-Kriegsminister Chuck Hagel ist die Arktis eine der wichtigsten Regionen für die nationale Sicherheit, falls es zu einem Klimawandel kommt. Öl- und Gasvorräte und andere Bodenschätze, Seltenerdmetalle und Fischressourcen sind der Grund, warum die USA die Arktis erschliessen wollen.
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