I ndien und Südostasien werden nach Ansicht der Internationalen Energieagentur nach dem Jahr 2020 als weltweit wichtigste Faktoren der Ölnachfrage fungieren. Bislang war China als Motor des steigenden Verbrauchs des Rohstoffes erachtet worden.
Im jüngsten Weltenergie-Bericht heisst es zudem, der globale Ölbedarf werde bis 2035 voraussichtlich um 14 Millionen Barrel pro Tag auf rund 100 Millionen Barrel wachsen.
Der Nahe Osten bleibt den Schätzungen der IEA zufolge das Eldorado des “schwarzen Goldes”. Zwar wird erwartet, dass sich die USA bereits im Jahr 2015 an die Spitze der weltweiten Ölproduzenten setzen und Saudi-Arabien verdrängen, allerdings werde der Siegeszug von Schiefergas und Ölsand nicht lange halten, heisst es in dem Bericht.
Bereits in den 2020er Jahren sei mit einer Abschwächung des Effekts zu rechnen.
Mit Saudi-Arabien, Iran, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait befinden sich derzeit vier Länder des Nahen Ostens unter den zehn grössten Ölförderern der Welt. Ihre Rohstoffreserven werden trotz des Booms in den USA und trotz erneuerbarer Energien von grosser Bedeutung bleiben, meint die Internationale Energieagentur.