I ndien hat ein eigene Sonde in Richtung Mars geschickt. Das 54 Millionen Euro teure und 1.350 Kilogramm schwere Gefährt startete am Dienstagnachmittag (Ortszeit) von der Südostküste des Landes.
Für die Reise zum Mars sind 300 Tage veranschlagt. Indien will in der Marsatmosphäre nach Methan suchen. Bisher haben erst die Vereinigten Staaten, Europa und Russland erfolgreich Marssonden ins Weltall gesendet.
Noch in diesem Monat plant die NASA den Start einer neuen Sonde.
„Das Hauptziel der Mission ist es, zu beweisen, dass wir die technologische Fähigkeit haben, den Mars zu erreichen“, sagte ein Sprecher der Indischen Weltraumorganisation ISRO. Die wissenschaftliche Forschung sei weniger zentral.
Tatsächlich werde Indien wohl keine neuen Entdeckungen machen, meint Ajay Lele vom Institute for Defence Studies and Analysis in Neu-Delhi. „Eine erfolgreiche Mission würde Indien aber einen immensen Statusgewinn verschaffen und Investitionen anziehen.“ Andere Länder würden dann vermehrt nach Indien blicken, wenn sie Satelliten und Instrumente in den Weltraum bringen wollten.
Bislang läuft alles nach Plan. „Alle Systeme sind bereit“, sagt Karnik. Nach dem Start vom Weltraumbahnhof Sriharikota im südindischen Andhra Pradesh soll “Mangalyaan” nach etwa 300 Tagen die Marsumlaufbahn erreichen.
Die Sonde trägt 25 Kilogramm an Instrumenten und Bildaufnahmegeräten, um die Atmosphäre und die Oberfläche des Himmelskörpers zu studieren. Eine Landung ist nicht geplant.