D ie Schlacht um Stalingrad, die mit der Niederlage der 6. Armee der deutschen Wehrmacht endete, gilt als eines der blutigsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Filmische Annäherungen gab es schon einige, unter anderem vom Deutschen Joseph Vilsmaier (Stalingrad) oder dem Franzosen Jean-Jacques Annaud (Das Duell – Enemy at the Gates).
Nun kommt eine russische Produktion zum Thema in die Kinos, Stalingrad von Fjodor Bondartschuk, Sohn des berühmten Krieg-und-Frieden-Regisseurs Sergei Bondartschuk. Der rund 22 Millionen Euro teure Streifen ist Russlands erster IMAX-3D-Spielfilm.
Fjodor Bondartschuk (46) ist in Russland als Schauspieler und Regisseur von Action-Filmen und Musikvideos bekannt. Sein Vater, Sergej Bondartschuk, hatte 1968 den Oscar für seine vierteilige Verfilmung von Leo Tolstois “Krieg und Frieden” erhalten.
„Der Krieg wurde von Menschen ausgetragen, es waren Menschen, auf beiden Seiten“, sagt Darsteller Andrey Smolyakov. „Unsere Aufgabe ist zu berichten, was ihnen wiederfuhr. Der Krieg führt zu einem völlig anderen geistigen und psychologischen Zustand, der Menschen dazu bringt, Dinge zu tun, zu denn sie niemals imstande gewesen wären.“
Unter den Schauspielern befinden sich auch namhafte deutsche Darsteller wie August Diehl, Heiner Lauterbach und Thomas Kretschmann, Letzterer feierte seinen Durchbruch als Schauspieler 1993 in der deutschen Produktion “Stalingrad”.
Der Streifen läuft im Oktober den russischen Kinos an und gilt vielen bereits als Kandidat für den Auslands-Oscar.