E r war so nah am Krieg wie kein anderer Photograph seiner Zeit. Am Dienstag wäre Robert Capa 100 Jahre alt geworden. Werke des amerikanischen Photojournalisten ungarischer Abstammung sind derzeit im ungarischen Nationalmuseum in Budapest zu sehen.
Das bekannteste Photo stammt aus dem spanischen Bürgerkrieg und zeigt einen sterbenden Mann in Uniform der republikanischen Truppen.
Die Angst war Capas ständiger Begleiter. „Jeder hat Angst, aber es kommt immer darauf an, was man aus dieser Angst macht“, sagt Museumskuratorin Eva Fisli. „Man könnte auch sagen, es kommt immer darauf an, wie man mit schlechten Karten spielt. Er spielte gut, auch wenn er schlechte Karten hatte.“
Capa, als Endre Friedmann geboren, erfand sich im Exil letztlich selbst. Seine letzte Reise führte den Kriegsphotographen 1954 nach Indochina. Dort starb er mit nur 40 Jahren, als er auf eine Landmine trat.