D ie japanische Atomaufsichtsbehörde hegt den Verdacht, dass stark radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima in den Boden und ins nahe gelegene Meer austritt.
Der Betreiber Tepco hatte tags zuvor gemeldet, man habe in dieser Woche eine weitaus stärkere Belastung mit Caesium 134 und 137 in Grundwasserproben gemessen als am vergangenen Freitag. Die Ursache war nicht bekannt.
Nach der Havarie vor zwei Jahren hatte Tepco die Reaktoren mit zusätzlichem Sprühwasser gekühlt. Dieses radioaktiv belastete Wasser bereitete in der Vergangenheit Probleme, weil die Behälter, in denen es gelagert wurde, undichte Stellen hatten.
Masao Yoshida, der ehemalige Direktor des Kernkraftwerkes Fukushima, ist im Alter von 58 Jahren an Speiseröhrenkrebs gestorben.
Der Betreiber Tepco erklärte, sein Krebs habe nichts mit dem Gau zu tun. Yoshida ist in Japan ein Held, denn nach dem Unglück widersetzte er sich Befehlen und rettete so Leben.
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