Über zweieinhalb Millionen Menschen haben auf savethearctic.org die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis unterschrieben. Um ein Zeichen gegen die Auslieferung dieser einzigartigen Region an Konzern- und Staatsinteressen zu setzen, bringt Greenpeace die Namen der Unterzeichner an den Nordpol und wird sie dort – aufbewahrt in einer Kapsel aus Glas – auf dem Meeresboden befestigen.
Bevor das internationale Team am Sonntag aus dem Camp Barneo zum 100 Kilometer entfernten Nordpol aufbricht, stellt es sich mit einem Video vor:
Das Team will die Kapsel am 15. April am Meeresgrund befestigen. Mit dabei sind vier junge Entdecker, die einen besonderen Bezug zur Arktis haben: Sei es, weil sie in der Region leben oder weil ihre Heimat durch steigende Meerwasserspiegel oder extreme Wetterbedingungen existentiell bedroht ist.
Einer von ihnen ist der US-Schauspieler Ezra Miller, bekannt u.a. aus dem Film Vielleicht lieber morgen. Zusammen mit den Namen der Arktisschützer wird auch die “Flagge der Zukunft” durch Eis und Eiswasser etwa vier Kilometer tief abgesenkt.
Gemeinsam mit dem mit dem Weltverband der Pfadfinderinnen hatte Greenpeace die Flagge – ein Symbol für die Jugend der Welt – in einem Design-Wettbewerb ermittelt.
Wegen der globalen Erwärmung schmilzt die Arktis von Jahr zu Jahr stärker ab. Ölkonzerne wie Shell hat das auf die Idee gebracht, zuvor unerreichbare Ölfelder anzuzapfen.
Das Perverse daran: Das Verbrennen von Öl und anderer fossiler Brennstoffe hat den Klimawandel und damit das Abschmelzen der Arktis überhaupt erst in Gang gebracht.
Statt das Verschwinden der arktischen Eisflächen als Warnzeichen zu begreifen, wollen Shell und andere ausgerechnet in dieser so sensiblen Region hochriskante Ölbohrungen durchführen.
Deshalb: Unterschreibt die Petition für ein Schutzgebiet in der Arktis auf → savethearctic.org