Z yperns Finanzminister Michalis Sarris ist aus Moskau abgeflogen, berichten heute zyprische Medien. Seine Verhandlungen über die russische Finanzhilfe für Zypern seien ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Die Delegation aus dem von der Finanzkrise betroffenen Zypern mit Finanzminister Michalis Sarris an der Spitze hatte einige Tage lang Treffen in Moskau abgehalten, auf denen die Zypern-Hilfe zur Sprache kam.
Zuvor hatte Sarris erklärt, er werde Moskau nicht verlassen, bis eine Vereinbarung getroffen ist. Heute jedoch gab der russische Finanzminister Anton Siluanow bekannt, die Verhandlungen seien zu Ende. Es gebe kein Interesse an den Vorschlägen aus Nikosia.
Auf der Agenda der Moskauer Verhandlungen sollte ein Rückzahlungsaufschub des russischen Kredits in Höhe von 2,5 Milliarden Euro stehen. Nach Medienberichten wollte die zyprische Delegation auch um einen weiteren Kredit von fünf Milliarden Euro im Austausch gegen Anteile an zyprischen Banken und Energie-Aktiva bitten.
Die Vorschläge des krisengeschüttelten Inselstaats haben das Interesse Moskaus nicht wecken können, so die russische Seite. „Gestern haben wir die letzte Verhandlungsrunde geführt. Die Verhandlungen sind zu Ende.
Ihre Vorschläge waren wie folgt: eine Staatsfirma gründen und die Aktiva der Gasvorkommen übergeben, den russischen Investoren die Teilnahme anbieten, Obligationen kaufen und danach in Aktien gehen.
Unsere Investoren haben diese Frage erwogen, aber kein Interesse gezeigt“, so Siluanow zu Journalisten.
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