H obbit, der Pflegeroboter soll künftig in privaten Haushalten zum Einsatz kommen, gebrechliche Personen im Alltag unterstützen und vor Stürzen bewahren. Der an der TU Wien entwickelte Prototyp wurde in der Wiener Pflegeeinrichtung “Haus der Barmherzigkeit” offiziell vorgestellt.
„Pflegeorganisationen zufolge sind Stürze daheim eines der grössten Probleme für ältere Menschen“, sagt Forschungsteamleiter Markus Vincze. „Wir bieten eine unabhängige, mobile Lösung an. Bei einer tragbaren Anwendung besteht das Risiko, dass die Technik abgelehnt und nicht getragen wird.
Der Roboter ist immer einen Schritt voraus. Hebt Gegenstände auf, sorgt dafür, dass genug Platz ist, indem er zum Beispiel einen Stuhl zur Seite schiebt.“
Der Roboter passt sich an die jeweilige Umgebung an. Sollte es zum Sturz kommen, fordert er Hilfe an. Besonders wichtig war den Forschern die Akzeptanz des Nutzers.
Hobbit kann sowohl über einen Touchscreen, als auch mittels Sprache und Gesten bedient werden.
Markus Vincze betont: „Eine grosse Herausforderung besteht darin, die Bedienung so einfach zu gestalten, dass ältere Menschen ganz selbstverständlich damit umgehen. Eine weitere technische Herausforderung ist, alle Bestandteile in einer Schnittstelle zu vereinen.
Die Sprach- und Videoerkennung, den Touchscreen und andere Anwendungen.“
Der Roboter wurde gemeinsam mit europäischen Partnern im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt. Nach der Laborphase sollen nun Feldversuche mit Testpersonen in ihren eigenen vier Wänden folgen.