N ach einem Stromausfall im havarierten Atomkraftwerk Fukushima arbeiten Reparaturtrupps mit Hochdruck am Wiederanfahren der Kühlsysteme.
Betroffen sind die Abklingbecken der Reaktoren 1,3 und 4 sowie ein weiteres Abklingbecken.
Derzeit funktioniert das Kühlsystem überhaupt nicht mehr. Ein Tepco-Manager erklärt, die Planung für das weitere Vorgehen: „Für das Worst-Case-Szenario sind wir vorbereitet, neues Kühlwasser in die Becken zu leiten. Wir verhindern so, das das System ausser Kontrolle gerät und können kaltes Wasser ergänzen.“
Die Wasserzufuhr der beschädigten Reaktoren 1 bis 3 ist angeblich nicht betroffen. Dort war es am 11. März 2011 infolge des Erdbebens zur Kernschmelze gekommen.
Sorge bereitet jedoch das Becken des Reaktors 4, da dort viel mehr Brennstäbe liegen als in den anderen.
Tepco versucht, die Temperatur weiter unter der Sicherheitsgrenze von 65 Grad zu halten. Bis diese Temperatur im Becken des Reaktors 4 erreicht sei, würde es vier Tage dauern, hiess es.
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