I n Ecuador hat Staatschef Rafael Correa die Präsidentschaftswahl gewonnen. Der linke Wirtschaftsfachmann kam auf fast 57 PRozent der Stimmen. Correa, der gemeinsam mit seinen Amtskollegen in Venezuela und Bolivien einen Sozialismus des 21. Jahrhunderts anstrebt, wandte sich auf einer Wahlparty in Quito an seine Anhänger und Gegner.
„Ich danke den Menschen in Ecuador, all den Männern und Frauen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Und ich danke auch denen, die uns nicht gewählt haben. Wir sind eine Regierung des ganzen Volkes, wir werden Euch dienen mit Sorgfalt und Einsatz.“
Der konservative Bankier Guillermo Lasso kam mit knapp 23 Prozent auf den zweiten Platz. Er räumte seine Niederlage ein.
„Anständige Leute erkennen die Siege der anderen an. Und heute abend möchte ich den Sieg von Präsident Rafael Correa anerkennen.“
Lasso hatte den Wählern unter anderem niedrigere Steuern versprochen, trotz der Niederlage feierte er den zweiten Platz als Festigung seiner Rolle als Oppositionschef.