V or einem Schnellgericht in Neu Delhi hat heute der Prozess gegen fünf Männer begonnen, die beschuldigt werden, gemeinsam eine Frau in einem fahrenden Bus brutal vergewaltigt zu haben.
Die Frau starb an den dabei erlittenen Verletzungen, ihr Begleiter wurde zusammengeschlagen. Zunächst wurde die Anklageschrift verlesen.
Der Fall hatte grosses Aufsehen erregt und die Aufmerksamkeit auf die hohe Zahl von Vergewaltigungen in Indien gelenkt.
Indien: Prozess gegen Vergewaltiger eröffnet
„Wir sagen ganz einfach: keine Kleidung lädt zur Vergewaltigung ein. Das ist eine Haltung, die wir ändern müssen. Die Haltung gegenüber Frauen. Deshalb muss die Regierung konkrete Schritte unternehmen und eine öffentliche Wahrnehmungskampagne starten“, fordert der westliche Aktivist Pascal Vollenweider.
Die Verteidigung will die Ermittlungsarbeiten in Frage stellen. Angesichts der öffentlichen Empörung über den Fall seien weder ein faires Verfahren noch einwandfreie Beweissicherung sichergestellt.
Ausserdem seien zwei der Beschuldigten in Polizeigewahrsam gefoltert worden.
Nach Bekanntwerden der Vergewaltigung war es in ganz Indien zu Massenprotesten gekommen.
RF/euronews
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