D ie italienische Modemarke Benetton hat sich heute dazu verpflichtet, bis 2020 gefährliche Chemikalien aus ihren Produkten und der gesamten Produktionskette zu verbannen. Die Benetton Gruppe ist damit bereits das dreizehnte Modeunternehmen, bei dem die internationale “Detox”-Kampagne von Greenpeace ein Umdenken bewirkt.
„Benetton bekennt damit Farbe und setzt ein wichtiges Zeichen für andere Modehersteller“, so Claudia Sprinz, Konsumentensprecherin bei Greenpeace. „Besonders für die Menschen, die in der Nähe solcher Produktionsstätten leben, ist dieser Schritt ein grosser Erfolg.“
Als Teil der Selbstverpflichtung will Benetton bis Ende 2013 sämtliche Daten von 30 Zulieferern, inklusive seiner eigenen Produktionsstätten, über die Freisetzung gefährlicher Chemikalien offenlegen.
Darüber hinaus wird das Unternehmen bis Ende 2015 auf die Verwendung von Polyfluorierten Chemikalien (PFC) verzichten, die als besonders problematisch eingestuft werden. Die Verpflichtung betrifft alle 6.500 Geschäfte von Benetton und alle zur Benetton Gruppe gehörenden Marken, wie Sisley und Playlife.
Greenpeace fordert im Rahmen der “Detox”-Kampagne von internationalen Modeherstellern auf die Verwendung und Freisetzung gefährlicher Chemikalien bis 2020 zu verzichten.
Die gesamte Modeindustrie ist aufgerufen, die anhaltende Wasserverschmutzung zu beenden und ungefährliche Alternativen zu entwickeln. Neben Benetton haben inzwischen Puma, Nike, Adidas, Li-Ning, H&M, C&A, Marks&Spencer, Mango, Esprit, Zara, Levi’s und Uniqlo die Selbstverpflichtung unterzeichnet.