Verleihung des 28. Friedensfilmpreises

Politische Krisen, soziale Konflikte und menschliche Tragödien in der Filmkunst

- von Presseticker  -

A m 17. Februar 2013 wird im Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte der 28. Friedensfilmpreis verliehen. Als fester Bestandteil der Internationalen Filmfestspiele Berlin prämiert der unabhängige Friedensfilmpreis jährlich Filme, die durch eine eindringliche Friedensbotschaft und ästhetische Umsetzung des Filmthemas überzeugen.
Der Friedensfilmpreis ist weltweit der einzige Friedenspreis, der auf einem A-Filmfestival verliehen wird.

Im UNO-Jahr des Friedens 1986 wurde der Preis erstmalig gestiftet. Seitdem wird jährlich ein Film aus dem Berlinale-Programm mit dem Friedensfilmpreis gewürdigt, der mit 5.000 Euro dotiert ist und in Form einer Bronzeplastik des Künstlers Otmar Alt überreicht wird.
Die Laudatio auf den Friedensfilmpreisträger 2013 wird Rosa von Praunheim halten.

28. Friedensfilmpreis 2013 - Internationale Filmfestspiele Berlin

28. Friedensfilmpreis 2013 – Internationale Filmfestspiele Berlin

Die Auszeichnung erhalten Filme, die durch ihren humanistischen, sozialpolitischen sowie friedensfördernden Hintergrund bestechen. In einem zehntägigen cineastischen Marathon schauen sich die Jurymitglieder Filme aus allen Sektionen des Berlinale-Wettbewerbs an.
Dabei werden bis zu 40 Werke, vom Drama bis hin zum Kinderfilm, hinsichtlich ihres friedenspolitischen Inhalts sowie ihrer ästhetischen Umsetzung beurteilt.

„Friedensfilme zeigen in grosser inhaltlicher und künstlerischer Bandbreite die Probleme dieser Welt“, betont der Trägerkreis des Friedensfilmpreises.

Politische Krisen, soziale Konflikte und menschliche Tragödien prägen seit jeher das Miteinander auf dieser Welt. Gegenwärtig ist nicht abzusehen, dass sich daran etwas ändert.
Immer wieder gelingt es jedoch Filmemachern, mit bewegenden Geschichten und der erzählerischen Kraft von Bildern diese Probleme aufzunehmen und das Publikum dafür zu sensibilisieren.

Den letztjährigen Friedensfilmpreis gewann der ungarische Regisseur Bence Fliegauf für seinen Film Czak a Szel – Just the Wind, der 2012 auch den Silbernen Bären der Berlinale bekommen hat. Anhand einer realen Mordserie an Roma in Ungarn erzählt der Film einen Tag im Leben einer Roma-Familie, der von Demütigung und Angst geprägt ist und in einem Mordanschlag endet.

Der Friedensfilmpreis steht unter Schirmherrschaft der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in sozialer Verantwortung). Er wird getragen von der Friedensinitiative Zehlendorf, der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Internationalen Auschwitz Komitee und der IPPNW.

→ friedensfilm.de

RF/IPPNW

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