Über 60 Jahre Ausgrenzung und Unterdrückung dokumentiert das New Yorker International Center of Photography. Die Schau befasst sich mit dem Apartheidsystem in Südafrika anhand von gut 500 Exponaten (Photos und Filmmaterial).
Die Ausstellung belegt, wie stark die Rassentrennung den gesamten öffentlichen Raum beherrschte.
Ebenfalls beindruckend sei, wie sehr sich das Schreckenssystem im Alltagsleben etablierte, sagt Mark Robbins vom International Center of Photography.
„Die scheinbare Normalität all dieser Einschränkungen, denen die Menschen ausgesetzt waren ist etwas, das uns heute stark berührt.“ Ausgangspunkt der Ausstellung ist 1948, das Jahr, in dem die Nationalpartei der Afrikaner an die Macht gelangte und den Apartheidstaat aufbaute.
Die Ausstellung belegt auch den zum Teil tödlichen Kampf der Schwarzen um soziale Gerechtigkeit, allen voran der Aufstand in Soweto. Einige Photos gingen um die Welt. Andere waren noch ausserhalb Südafrikas zu sehen.
Rise and Fall of Apartheid: Photography and the Bureaucracy of Everyday Life, heisst die Ausstellung (Aufstieg und Fall der Apartheid: Photographie und Bürokratie des Alltags).
Zu sehen in New York bis Anfang Januar.
International Center of Photography
1133 Avenue of the Americas at 43rd Street
New York, NY 10036
→ icp.org/museum/