V om 11. bis 16. September 2012 findet in diesem Jahr erstmals die Berlin Art Week statt. Ein Termin, der lange Zeit durch das Art Forum geprägt war, erhält somit ein neues Gesicht. Die Berlin Art Week wird von einem Initiativkreis getragen, dem die Messen abc – art berlin contemporary und Preview Berlin – Art Fair sowie namhafte Institutionen der zeitgenössischen Kunstszene wie Akademie der Künste, Berlinische Galerie, ℅ Berlin, Haus der Kulturen der Welt, KW Institute for Contemporary Art, Nationalgalerie, Verein der Freunde der Nationalgalerie, Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.) und Neue Gesellschaft für Bildende Kunst e.V. (NGBK) angehören.
Das Land Berlin setzt mit der Berlin Art Week ein klares Zeichen für die Metropole als Kunststandort. Es entsteht eine Plattform, die Künstler, Galerien und Institutionen in ein einmaliges Spannungsfeld bringt. Berlin hat national und international eine hohe Anziehungskraft.
Als Ort, an dem Kunst produziert wird, Gruppen- und Einzelpositionen vorgestellt werden und spektakuläre Ausstellungen das Gesicht der Stadt mitprägen.
„Die Berlin Art Week ist unsere Antwort auf die zunehmende Standortkonkurrenz auf dem internationalen Kunstmarkt. Sie wird dafür sorgen, dass der Kunstmarktstandort Berlin im Herbst auch weiterhin einen festen Platz im Terminkalender nationaler und internationaler Kunstliebhaber hat“, sagt Sybille von Obernitz, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung.
Man setze auf die Berliner Stärke eines offenen, dezentralen Konzepts, das viele Akteure einbindet. Eine solche Plattformstrategie habe man für Formate wie Berlin Music Week, Berlin Fashion Week und DMY bereits erfolgreich etabliert. Weitere Akteure seien herzlich eingeladen, sich in Zukunft ebenfalls an der Berlin Art Week zu beteiligen.
„Eine Berlin Art Week, die dem Berliner Kunstmarkt neuen Schub gibt, stärkt auch den Wirtschaftsstandort insgesamt“, so die Senatorin. „Es gilt, die Aufbruchstimmung, die durch das neue Format entsteht, zu nutzen und die internationale Strahlkraft des Kunstmarkt-Standortes Berlin zu stärken.“
Neue Player auf dem Markt der internationalen Kunstmessen und neue Allianzen zwischen bisherigen Messeveranstaltern haben ein Umdenken und eine Neugestaltung dringend erforderlich gemacht. Staatssekretär André Schmitz sagt:
„Die Einigung auf eine konzertierte Aktion, auf einen starken Auftritt der Kunststadt Berlin im Herbst ist vollzogen. Die Berlin Art Week im September akzentuiert, dass hier alle im Sinne der Kunst an einem Strang ziehen, um die Attraktivität des Kunst- und Produktionsstandortes Berlin voran zu bringen.
Die Berlin Art Week wird die Kunstereignisse im September bündeln – die beiden Messen abc und Preview werden unter der gemeinsamen Dachmarke mit den Kunstinstitutionen des Landes hochklassige Veranstaltungen anbieten, die sowohl für das Berliner als auch das internationale Publikum attraktiv sind.“
Im Rahmen der Berlin Art Week werden hunderte von Galerien neue künstlerische Positionen vorstellen. Von der Eröffnung, Talks und Perfomances bis zur Finissage treffen sich Sammler, Galeristen, Künstler, Medienvertreter und ein internationales Publikum in Berlin.
Die abc hat für die Berlin Art Week Artists Space aus New York eingeladen, zwei „Interventionen“ und eine Vortragsreihe zu organisieren.
Die Preview Berlin erweitert in ihrer achten Ausgabe ihr dynamisches Profil: Neben internationalen Newcomern sind auch etablierte Galerien eingeladen, ihre Positionen im Hangar2 des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof in grosszügig geschnittenen White Cube-Messeständen und offenen Flächen für raumgreifende Installationen und performative Arbeiten zu präsentieren.
Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) zeigt in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie (BG), der Alten Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin sowie dem Berliner Künstler- programm / DAAD die Ausstellung Alfredo Jaar – The way it is. Eine Ästhetik des Widerstands.
Ebenfalls Teil des Programms wird die Gruppenausstellung Manifesto Collage in der Berlinischen Galerie mit acht renommierten zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern im Dialog mit Collagen von Hannah Höch und Kurt Schwitters.
Das Haus der Kulturen der Welt zeigt die Ausstellung Between Walls and Windows. Architektur und Ideologie. Der Neue Berliner Kunstverein n.b.k. präsentiert die erste institutionelle Ausstellung des Berliner Architekten und Stadttheoretikers Arno Brandlhuber sowie die in Berlin lebende französische Künstlerin Agathe Fleury.
Während der Berlin Art Week ist eine stadtpolitische Podiumsdiskussion mit internationalen Architekten und Stadttheoretikern geplant. ℅ Berlin eröffnet die Ausstellung des Berliner Photographen Jörg Sasse. Common Places.
Die Akademie der Künste verleiht den diesjährigen Käthe-Kollwitz-Preis 2012 an den Medienkünstler Douglas Gordon und zeigt die Ausstellung Der Alchimist. Heinz Hajek-Halke. Lichtgraphisches Spätwerk.
Mit Kreativität und Energie entwickeln die Partner des Initiativkreises Pläne und Programme und etablieren eine spannende Woche für die zeitgenössische Kunstszene. Die mit kurzem Vorlauf gestartete Initiative wird sich in den Folgejahren weiter konkretisieren und zu einem festen Kunstereignis in Berlin werden.
Die gemeinnützige landeseigene Gesellschaft Kulturprojekte Berlin übernimmt die übergeordnete Organisation, Koordination und Kommunikation.
→ Programm Berlin Art Week 2012