A m Donnerstag von der Zentralregierung veröffentlichte Daten besagen, die Volksrepublik China habe ihren Energieverbrauch im Jahr 2011 statistisch um zwei Prozent auf ein Äquivalent von 0,79 Tonnen Standardkohle pro 10.000 Yuan (1.200 Euro) des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gesenkt.
Die Stadt Beijing behauptete, ihr Energieverbrauch sei am stärksten in ganz China gesunken, und zwar um 6,94 Prozent auf 0,45 Tonnen Standardkohle pro BIP-Einheitswert. Veröffentlicht wurden die Zahlen von der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission, dem Nationalen Statistikamt und der Nationalen Energieverwaltung.
In der westlichen Provinz Qinghai stieg der Energieverbrauch nach den veröffentlichten Zahlen um 9,44 Prozent, gefolgt von Xinjiang mit 6,96 Prozent mehr, und einem Anstieg um 5,23 Prozent in der Inselprovinz Hainan.
Die Regierung liess auch den Energieverbrauch pro 10.000 Yuan der sogenannten industriellen Mehrwertproduktion schätzen. Beijing führte diese Liste mit 18,5 Prozent weniger im Vergleich zum Jahr 2010 an. Bei der westchinesischen Provinz Ningxia waren es demnach 14,72 Prozent mehr.
Tibet, Hong Kong, Macau und Taiwan, wurden nicht in der Liste erwähnt.
China will den Energieverbrauch pro BIP-Einheitswert bis 2015 um 16 Prozent verglichen mit 2011 senken. Ausserdem soll der Anteil der nicht fossilen Energie am Gesamtverbrauch von jetzt 8,6 auf 11,4 Prozent gesteigert werden.
Um diese Ziele zu erreichen, hat die Zentralregierung eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, darunter die Schliessung von technisch nicht mehr aktuellen Thermalkraftwerken und Eisen- und Zementwerkstätten, sowie mehr Schub für den Einsatz sauberer Energie wie Sonnen- und Windkraft.
Es wurde auch die Hoffnung ausgedrückt, dass die Zentralregierung ihre Treibhausgasemissionen pro BIP-Einheitswert im Jahr 2020 um 40 bis 45 Prozent senken kann, verglichen mit Werten von 2005.