D ie russische Regierung hat endlich kapiert, dass ihre politische Opposition bezahlt wird von der von den Steuerzahlern der USA finanzierten National Endowment for Democracy (Nationale Stiftung für Demokratie) und anderen Abteilungen der CIA und des Aussenministeriums in einem Versuch, die russische Regierung zu stürzen und ein US-amerikanisches Marionettenregime im geografisch grössten Land der Erde einzurichten, dem einzigen Land mit einem Arsenal von Atomwaffen, das ausreicht, um Washingtons Aggression abzuschrecken.
Gerade wie Ägypten früher in diesem Jahr hunderte Leute auswies, die in Verbindung standen mit aus dem Ausland finanzierten „Nicht-Regierungs-Organisationen” (NGOs) wegen „Erregung von Dissens und Einmischung in innere Angelegenheiten“, hat die russische Duma (Parlament) gerade ein Gesetz beschlossen, das Putin demnächst unterzeichnen wird und das bestimmt, dass politische Organisationen, die Geld aus dem Ausland erhalten, sich als ausländische Agenten registrieren lassen müssen.
Das Gesetz basiert auf dem Gesetz in den Vereinigten Staaten von Amerika, das die Registrierung fremder Agenten festlegt.
Ein grosser Teil der russischen politischen Opposition besteht aus vom Ausland bezahlten Agenten und sobald das Gesetz in Kraft ist, werden sich führende Elemente der politischen Opposition Russlands beim russischen Justizministerium als Agenten Washingtons registrieren lassen müssen.
Die Agentur Itar-Tass berichtete am 03. Juli, dass es in Russland um die 1.000 Organisationen gibt, die vom Ausland finanziert sind und sich politisch betätigen.
Man stelle sich das Geheul vor, wenn die Russen 1.000 Organisationen in den USA finanzieren würden, die sich bemühen, Amerika zu einem russischen Marionettenstaat zu machen. (In den USA würden die Russen auf zahlreiche Konkurrenz aus Israel stoßen.)
Die von Washington finanzierte politische Opposition in Russland versteckt sich hinter “Menschenrechten” und sagt, sie arbeite, um “Russland zu öffnen”.
Was die illoyale und verräterische von Washington bezahlte russische “politische Opposition” unter “Russland öffnen” versteht, ist die Öffnung Russlands für die Gehirnwäsche durch die Propaganda des Westens, die Öffnung Russlands für die wirtschaftliche Ausplünderung durch den Westen und Russland zu öffnen, damit seine Innen- und Aussenpolitik von Washington bestimmt werden kann.
“Nicht-Regierungs-Organisationen” sind sehr regierungsnah. Sie haben entscheidende Rollen gespielt bei der Finanzierung und Durchführung der diversen “Farbenrevolutionen”, welche zur Errichtung von US-amerikanischen Marionettenstaaten in früheren Teilgebieten des sowjetischen Imperiums geführt haben.
NGOs wurden schon als “Staatsstreichmaschinen” bezeichnet und haben Washington in dieser Rolle gute Dienste erwiesen. Zur Zeit arbeiten sie in Venezuela gegen Chávez.
Natürlich ist Washington wütend, dass seine Pläne, die Herrschaft über ein Land zu erreichen, das militärisch anzugreifen zu gefährlich ist, durch das Erwachen Russlands nach zwei Jahrzehnten gegenüber der Drohung, politisch unterwandert zu werden durch von Washington finanzierte NGOs, in die Hose gegangen sind.
Washington selbst verlangt von aus dem Ausland finanzierten Organisationen, sich als ausländische Agenten registrieren zu lassen (ausser sie werden von Israel finanziert). Diese Tatsache hält Washinton natürlich nicht davon ab, das neue russische Gesetz als „antidemokratisch, Polizeistaat“, blabla zu bezeichnen.
Selbst ertappt bei subversiven Aktivitäten beschimpft Washington Putin. Es ist bedauerlich, dass der grösste Teil des gehirngewaschenen Westens Washingtons Lügen auf den Leim gehen wird und wir noch länger über den “Gangsterstaat Russland” hören werden.
Auch China befndet sich im Fadenkreuz Washingtons. Chinas rasanter Anstieg als Wirtschaftsmacht wird in Washington als düstere Bedrohung verstanden. China muss eingeschränkt werden.
Barack Obamas Handelsrepräsentant der USA hat in den letzten 2 oder 3 Jahren geheime Verhandlungen geführt über eine Transpazifische Partnerschaft, die den Zweck hat, Chinas natürliche wirtschaftliche Führungsrolle in seiner eigenen Einflusssphäre zu beschneiden und durch die Führung Washingtons zu ersetzen.
Washington drängt auch darauf, neue militärische Allianzen in Asien zu bilden und neue Militärbasen zu errichten auf den Philippinen, in Südkorea, Thailand, Vietnam, Australien, Neuseeland und wo immer noch.
Washington mischte sich schnell in Dispute zwischen China und Vietnam und China und den Philippinen. Washington stellte sich auf die Seite seines ehemaligen Feindes Vietnam in Vietnams Streit mit China wegen der rohstoffreichen Paracel- und Spratly-Inseln und auf die Seite der Philippinen in deren Streit mit China über die an Rohstoffen reiche Scarborough Untiefe.
Auf diese Weise, wie im Fall der Einmischung Englands in den Streit zwischen Polen und NS-Deutschland über die Rückgabe von deutschen Territorien, die Polen nach dem Ersten Weltkrieg zugesprochen worden waren, bereitet Washington die Bühne für den Krieg.
China war kooperativ gegenüber Washington, da die Auslagerung der Wirtschaft der USA nach China einen wichtigen Bestandteil von Chinas unerwartet hoher Rate der wirtschaftlichen Entwicklung bildete.
Die US-amerikanischen Kapitalisten bekamen ihre schnellen Profite und China bekam Kapital und Technologie, um eine Wirtschaft aufzubauen, die in 2 oder 3 Jahren die sinkende Wirtschaft der USA überholt haben wird. Die Auslagerung von Arbeitsplätzen, die fälschlich von Freier-Markt-Wirtschaftswissenschaftlern als freier Markt betrachtet worden war, hat China aufgebaut und Amerika zerstört.
Washingtons steigende Einmischung in chinesische Angelegenheiten hat die Regierung Chinas überzeugt, dass militärische Gegenmaßnahmen erforderlich sind, um Washingtons angekündigte Absichten zu neutralisieren, seine Militärpräsenz in der chinesischen Einflusssphäre aufzubauen.
Washington steht auf dem Standpunkt, dass nur die USA, und sonst niemand, eine Einflusssphäre besitzt, und dass Washingtons Einflusssphäre die ganze Welt ist.
Am 14. Juli meldete die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, dass die USA sich in chinesische Angelegenheiten einmischt und es unmöglich macht, dass China seine Streitigkeiten mit Vietnam und den Philippinen löst.
Es sieht so aus, als wäre eine allzu zuversichtliche Regierung der USA entschlossen, einen Krieg an drei Fronten zu führen: Syrien, Libanon und Iran im Mittleren Osten, China im Fernen Osten und Russland in Europa.
Das ist wohl eine recht ambitionierte Agenda für eine Regierung, deren Militär den Irak nach neun Jahren nicht besetzen, noch die leicht bewaffneten Taliban nach elf Jahren besiegen konnte und deren Wirtschaft und die ihrer NATO-HiWis in Schwierigkeiten steckt und mit der es abwärts geht, mit anwachsenden inneren Spannungen und einem Verlust von Vertrauen in die politische Führung.
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→ NGO-Gesetz: Russland wirft USA grobe Einmischung vor, 13.07.2012