D er russische Raumtransporter Progress M-15M, dessen Andocken an die Internationale Raumstation (ISS) in der Nacht auf Dienstag wegen einer technischen Störung fehlgeschlagen ist, ist für die Raumstation nicht gefährlich.
Das erfuhr RIA Novosti heute von einem Sprecher des Flugleitzentrums bei Moskau.
„Das Raumschiff stellt keine Bedrohung für die ISS dar. Es befindet sich in einer Entfernung von 484 Kilometer von der Raumstation, was völlig ungefährlich ist“, sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Ihm zufolge wird diese unplanmäßige Situation das Andocken des japanischen Spacefrachters HTV-3 an die ISS, das für Freitag 14:04 Uhr MESZ, angesetzt ist, in keiner Weise beeinflussen.
„Die Ankopplung des japanischen Raumtransporters an die Raumstation wird in jedem Fall plangemäß erfolgen“, so der Sprecher.
Die Progress war in der Nacht zum Montag von der ISS abgekoppelt worden. Es war geplant, dass bei einem wiederholten Andockmanöver etliche ingenieurtechnische Tests des modernisierten Annäherungssystems Kurs durchgeführt werden, das in Zukunft bei der Andockung anderer russischer Raumtransporter eingesetzt werden soll.
Bei dem Versuch, das System Kurs zu aktivieren, kam es zu Störungen, worauf das Andocken automatisch abgesagt wurde.
Wie die Luft- und Raumfahrtbehörde der USA, Nasa, zuvor mitgeteilt hatte, soll nach einer Analyse des aufgetretenen Problems und der Konzipierung von Methoden zu dessen Beseitigung ein neuer Ankopplungsversuch, und zwar erst nach dem Andocken des japanischen Transporters HTV-3, unternommen werden.