W ie werden wir künftig fliegen? Innovationen spielen eine wichtige Rolle auf der Luftfahrtschau in Farnborough. Zum einen werden neuen Technologien angekündigt, die bald in den kommerziellen Flugverkehr Eingang finden sollen.
Zum anderen werden auch Projekte vorgestellt, die erst in ein paar Jahren durchführbar sein könnten. Und es gibt völlig futuristische Ideen.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus integriert das iPad ins Cockpit. Der Touch Screen, der schon für Millionen Menschen zum Alltag gehört, kann auch für Piloten nützlich sein. Bspw. dann, wenn sie komplizierte Start-Berechnungen anstellen müssen.
Didier Lux Vize-Präsident des Airbus Customer-Service erklärt, unsere Kinder nutzten das iPad jeden Tag, daher müsse man den Piloten der Flugzeuge dieselbe Technologie zur Verfügung stellen können – vor allem, wenn sie so ergonomisch ist, so einfach zu nutzen und so effizient was die Daten betrifft.
In Farnborough findet sich ein Stand, bei dem es nur um Innovationen geht. Viele Projekte europäischer Universitäten werden hier vorgestellt, etwa ein Projekt der Universität im britischen Cardiff.
Das Projekt hilft, Schäden an der Maschine in Echtzeit festzustellen.
Carol Featherston, die das Forschungsteam leitet, erklärt: „Die Idee hinter diesem Projekt ist es, Katastrophen zu vermeiden. Man ist in der Lage, sehr früh Informationen über Schäden an der Maschine zu bekommen, darüber, wo und wie sie beschädigt ist.
Sensoren sind in die Struktur des Flugzeugs eingebettet und diese fangen im Fall einer Beschädigung ein Signal auf. Mit diesen Informationen können wir genau feststellen, wo der Schaden ist.“
In Farnborough geht es auch um das Flugzeug der Zukunft: Virgin präsentiert zum ersten Mal ein maßstabsgetreues Modell des Galactic Space Ship Two.
Dieses Raumschiff führt in den USA bereits experimentelle Flüge durch. Das Ticket für einen Ausflug ins Weltall mit der Ss2 wird um die 200.000 US-Dollar kosten, das entspricht rund 163.000 Euro. Schon jetzt umfasst die Warteliste mehrere hundert Interessenten.