I n ihrem 30. Todesjahr widmet Berchtesgaden im äussersten Süden Deutschlands der Schauspielerin Romy Schneider eine Sonderausstellung. Im Berchtesgadener Land hat sie Teile ihrer Kindheit verbracht.
Der programmatische Titel der Schau: „Ein Weltstar kehrt heim“. Romy als Kind, als Filmstar, im privaten Glück, Romys Gesang auf Band. Die Bandbreite erstreckt sich von den sorglosen Jahren an der österreichischen Grenze bis hin zu den Wochen vor ihrem Tod in ihrer Wahlheimat Paris.
Schon auf Schloss Goldenstein, im Internat, spielte die junge Romy in mehr als einem Dutzend Theaterinszenierungen. Liebgard Schröder, eine Schulfreundin, erinnert sich: „Sie war ein sehr lustiges Kind, immer vergnügt und heiter. Ich habe sie als wirklich nette Klassenkameradin in Erinnerung.“
Ein ehemaliger Nachbar weiss von der gemeinsamen Liebe zu vierbeinigen Gefährten: „Ich bin da mit dem Ajax, dem Hund, durch Schönau gekurvt und das ging alles gut. Bis sie diese Sisi-Filme gedreht hat. Als ich dann zurückkam, stand da eine Traube von Leuten am Tor.“
In der Ausstellung ist ebenfalls Romys Kostüm aus dem Film „Mädchen in Uniform“ von 1958 zu sehen. Das Kleid, die Goldene Romy – der österreichische Fernsehpreis – und die anderen Exponate sind noch bis Ende Oktober in Berchtesgaden zu sehen.
Hans Klegraefe, Initiator der Schau, würde Romy Schneider gern noch ein wenig länger dabehalten: „Meine Vision ist eigentlich mit dieser Ausstellung ein Vorprojekt zu machen, um das Interesse zu zeigen, auch bei der Touristik und den Politikern hier im Berchtesgadener Land, um eventuell dann ein kleines Museum oder eine feste Dauerausstellung zu etablieren.“
Romy Schneider, Ein Weltstar kehrt heim. Eine Sonderschau mit Exponaten privater Sammlungen im Berchtesgadener Kongresshaus.