S ehr geehrte Damen und Herren, die Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern nehmen kontinuierlich zu. U-Boote und Kriegsschiffe, Kampfjets und Militärhubschrauber, Panzer und Raketenwerfer, Sturmgewehre und Maschinenpistolen, Lizenzen zur Waffenproduktion und ganze Rüstungsfabriken werden in alle Welt exportiert.
Zu den Empfängern zählen Diktaturen und autoritäre Regime in Afrika, Asien oder Lateinamerika, die die Menschenrechte mit Füssen treten.
Von 2001 bis 2010 wurden Rüstungsexportgenehmigungen für insgesamt 65 Milliarden Euro erteilt. Deutschland ist der grösste Waffenexporteur der Europäischen Union (EU) und liegt hinter den USA und Russland weltweit an dritter Stelle der Waffenlieferanten.
Die Folgen der Rüstungsexporte sind für die Menschen in den Empfängerländern verheerend: Bestehende Konflikte werden verstärkt und eskalieren häufig gewaltsam; unzählige Menschen werden getötet, verwundet, vertrieben oder erleiden schwere Traumata.
So sind ungezählte Kriegsopfer Folge der guten Exportgeschäfte deutscher Waffenproduzenten.
Aktivisten der Friedensbewegung werden die Folgen dieser tödlichen Geschäfte bei der Aktion auf dem Potsdamer Platz anschaulich machen und Informationen an die Passanten verteilen.
Wir laden Sie herzlich zur Berichterstattung ein und bitten um Terminankündigung. Für Rückfragen steht Angelika Wilmen (IPPNW) gerne zur Verfügung.
Protestaktion gegen Rüstungsexporte/
Phototermin
Donnerstag, 21. Juni 2012 von 16 – 18 Uhr
Potsdamer Platz, vor dem Südeingang der S-Bahn
10117 Berlin
Vortrag
Um 20 Uhr berichtet der Journalist Emanuel Matondo über Waffenexporte ins südliche Afrika, „Ein Geschäft mit dem Tod“.
Haus der Demokratie, Robert-Havemann-Saal
Greifswalder Str. 4
10407 Berlin
Veranstalter: Deutsche Sektion der IPPNW, pax christi, Mennonitisches Friedenszentrum Berlin, verdi Berlin, NatWiss – Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit e.V., NaturFreunde Deutschlands und Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF)
Der 45-jährige Emanuel Matondo wurde in Angola geboren. Als Kriegsdienstverweigerer erhielt er 2001 Asyl in Deutschland. Als Friedensaktivist gründete er 1998 mit anderen Exil-Angolanern die Angolanische Antimilitaristische Menschenrechtsinitiative, mit der er zahlreiche Aktivitäten zu Angola umsetzen konnte.
Ab 19 Uhr können Sie mit Herrn Matondo Interviews führen. Gerne vermitteln wir Ihnen den Kontakt.
→ Faltblatt (PDF)